Erdwärmetiefsonden zur Nutzung oberflächennaher Geothermie weisen für Raumheizzwecke ein hohes Wachstumspotenzial auf. Den bestehenden Konzepten der Erdwärmenutzung ist jedoch der Nachteil eigen, dass sich durch die langsame Abkühlung des Untergrundes aufgrund des fortschreitenden Wärmeentzuges die Arbeitszahl der angekoppelten Wärmepumpen verschlechtern kann und damit der Verbrauch an Primärenergie ansteigen würde. Es muss somit nicht gewährleistet sein, dass diese Heizsysteme über eine Nutzungszeit von 15 bis 20 Jahren mit gleichbleibend hoher Effizienz betrieben werden können.
Unter hybriden solarthermischen Erdwärmesondenkonzepten versteht man die Kombination von Erdwärme mit verfügbarer solarer Wärme. Die solare Überschusswärme wird dabei über einen Zwischenspeicher in effizienter Weise während des Tages aufgenommen. In der Nacht oder auch kontinuierlich bzw. während der warmen Jahreszeit wird die im Zwischenspeicher gesammelte Wärme bei höchstmöglicher Ausnutzung für die Wärmegewinnung für die Wärmebevorratung in den tieferen Untergrund transportiert und dort gespeichert. Dieses neue Verfahrenskonzept soll die Gesamtsystemleistung deutlich erhöhen. Erdwärmespeicher wurden für Heizungszwecke angedacht und sind in den letzten Jahren in einigen Projekten in Deutschland untersucht worden. Die Nutzung der nahen Sondenumgebung ur Energiespeicherung stellt dabei einen wesentlichen Technologiesprung auch in Hinblick auf die darauf basierenden Entwicklungen von echten nachhaltigen Raumheizungs -und Klimatisierungssystemen dar.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Sonderherft 2010 (Februar 2010) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Wolfgang M. Samhaber Dr. Robert Spendlingwimmer DI Richard Niederbrucker | |
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Anbindung und Verteilung von Erdwärmesonden
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Erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen sind ein komplexes System, welches seine Effektivität ausschließlich aus dem funktionierenden Zusammenspiel seiner einzelnen Gewerke erhält. Die beste Wärmepumpe ist nur so effizient, wie es die Entzugsseite zulässt. Hier entscheidet die „schlechteste“ Komponente über die Gesamtleistung des Systems. Es sind z. B. nicht nur die Bohrmeter und der Ausbau der Sondenbohrung von höchster Wichtigkeit, sondern auch die Anbindung und die Verteilertechnik haben einen sehr großen Einfluss auf die Leistung der Gesamtanlage. Dies gilt insbesondere bei Anlagen, die nicht nur heizen, sondern auch kühlen.
Neue Entwicklungen zur Nutzung der oberflächennahen Geothermie mit vertikalen Erdwärmesonden
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