Einst versorgten Bergbäche ganz Garmisch-Partenkirchen mit Trinkwasser. Mit dem Ausbau des Grundwasserwerks Degernlahne dienen diese Wasserressourcen nun lediglich noch der Notversorgung. Inzwischen wird das Wasser der Esterbergquelle auch zur Stromerzeugung genutzt. In schwierigem Gelände wurden insgesamt 3.600 Rohrmeter verlegt.
Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen liegt inmitten eines weiten Talkessels am Zusammenfluss der aus Tirol kommenden Loisach und der im Wettersteingebirge entspringenden Partnach, zwischen Ammergebirge im Nordwesten,Estergebirge im Osten und Wettersteingebirge – mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, im Süden.Diese topografischen Gegebenheiten sind nicht nur Anziehungspunkt für jährlich weit mehr als 300.000 Erholung suchende Gäste des Ortes,sondern sie stellen auch eine hervorragende Möglichkeit zur Erzeugung umweltfreundlicher Energie dar. Aufgrund der vielen Bergbäche mit hoher Wasserabgabe und der großen Höhenunterschiede wäre es Verschwendung, diese Geschenke der Natur nicht zu nutzen um damit einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leisten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 01 - 2010 (Januar 2010) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Stephan Hobohm | |
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Die Situation der russischen Wasserwirtschaft ist angespannt. Versorgungsengpässe, Beschaffenheitsprobleme und Netzverluste sind allgegenwärtige Probleme der russischen Wasserversorgungsunternehmen. Auf der Suche nach Verfahren der Trinkwasseraufbereitung ohne aufwändige oberirdische Filtertechnik zur Enteisenung und Entmanganung von Grundwasser wurden russische Spezialisten in Schweden, Finnland und Deutschland fündig. Während die unterirdische Aufbereitung von Grundwasser in Deutschland bisher nur ein Nischendasein fristet, besteht in Russland ein großes Interesse an dieser kostensparenden Technologie.
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Aufbereitetes Abwasser gewinnt als Nutzwasserressource zunehmend an Bedeutung, besonders in semi-ariden Gebieten. In dieser Studie wird das Potenzial für die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal anhand von drei Varianten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Bedarf für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft besteht, aber auch, dass die Aquifer-Speicherung mittels kontrollierter Grundwasseranreicherung oder die Rehabilitierung der Jordanflussauen vielversprechende Wiederverwendungsoptionen darstellen.
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