Die Bundeswasserstraße Neckar feierte im Juli 2010 den 75. Jahrestag der Verkehrsfreigabe des Abschnitts von Mannheim bis zum Hafen Heilbronn. Eine große Anzahl der Wehre und Schleusen sind zwischenzeitlich über 85 Jahre alt. Die Herausforderung des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Heidelberg ist es, durch ein operatives Unterhaltungssystem die alten Anlagen in einem betriebssicheren Zustand zu erhalten.
Die Wasser- und Schifffahrtsämter (WSA) Heidelberg und Stuttgart betreiben und unterhalten am Neckar zwischen Mannheim und Plochingen 27 Staustufen mit einem Anlagevermögen von rd. 2,5 Mrd. Euro. Der Neckar wurde von 1921 bis 1968 in insgesamt 3 Bauabschnitten auf einer Strecke von rd. 203 km zur Schifffahrtstraße ausgebaut und ist heute nach Wasserstraßenklasse Va bewertet. Güterschiffe bis zu einer Länge von 105,50 m und einer Breite von 11,45 m können auf dem Neckar fahren. Es wird durch die WSA eine Fahrrinnentiefe von 2,80 m vorgehalten. Der Neckar ist bundesweit die Wasserstraße mit der größten Dichte an Staustufen. Auf 100 km kommen statistisch 13,5 große Wehr- und Schleusenanlagen, die betrieben und unterhalten werden müssen.
Im vorliegenden Fachbericht geht es um die 11 Stauanlagen des 1. Bauabschnitts zwischen Mannheim und Heilbronn, der 1935 fertig gestellt und für die Großschifffahrt frei gegeben wurde. Er ist annähernd identisch mit dem Streckenbereich des WSA Heidelberg. Dazu kommt noch die Staustufe Heilbronn, welche erst im Jahr 1953 in Betrieb genommen wurde.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | WasserWirtschaft 12/2010 (Dezember 2010) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Jörg Huber Dipl.-Ing. Matthias Wirth | |
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