Die Neubesiedlung mit Makrozoobenthosorganismen in einer neu trassierten Gewässerstrecke der Lippe zur Umgehung des Lippesees wurde beobachtet, um zu verstehen, welche Dynamik hinter dem Phänomen der Strahlwirkung steckt. Eine starke Wanderungsbewegung in die neue Gewässerstrecke hat bereits unmittelbar nach der Flutung aus
beiden Fließrichtungen eingesetzt.
Bis zum Jahr 2005 floss im Bereich von Paderborn-Sande die Lippe durch den Sander Lippesee, der beginnend in den 1980er-Jahren durch umfangreiche Kiesabgrabungen entstanden war. Um der Lippe wieder ein eigenes Gewässerbett zu verschaffen, wurde zwischen August 2000 und März 2005 eine Umleitungsstrecke mit einer Länge von 2,6 km gebaut. Auf Grund der großflächigen Abgrabung und der beengten Platzverhältnisse konnte die Umflut um den Lippesee nur in der östlichen Hälfte überwiegend in gewachsenem Boden profiliert werden. Der westliche Verlauf der Umflut musste durch einen Felsdamm vom See abgetrennt werden. Zwischen Felsdamm und früherem Seeufer wurde in einer Breite von ca. 60 m geeigneter Mischboden aufgefüllt.
In der Umflut wurde für die Lippe ein grobes Hauptgerinne in dem anstehenden Sand und Kies sowie in der Mischbodenverfüllung vorprofiliert. Nach Inbetriebnahme der Umflut hat sich die Lippe aber stark verlagert und eigendynamisch entwickelt. Außerdem wurden aus dem Einzugsgebiet große Mengen Kies und Sand in die Umflut eingetragen. Die Lippe entspricht im Untersuchungsgebiet dem Gewässertyp 17 (Kiesgeprägter Tieflandfluss).
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Quelle: | Wasser und Abfall 11/2010 (November 2010) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr. Georg Gellert Stefan Behrens Reinhard Koblitz | |
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