Eine rd. 200 ha große Industriebrache wird revitalisiert. Wasserflächen und die renaturierte Emscher stehen im Mittelpunkt, gewerbliche Nutzung und hochwertiges Wohnen werden etabliert.
Im Osten des Dortmunder Stadtteils Hörde wurde 1839 die Hermannshütte gegründet. Ausgerichtet zunächst auf die Produktion von Eisenbahnschienen wurde der Industriestandort nach dem Bau eines ersten Hochofenwerks im Westen von Hörde als Stahl- und Walzwerk für die Weiterverarbeitung von Roheisen zu marktfähigen Produkten ausgebaut (Bild 1). Beide Standorte wurden durch die Eliasbahn als Werksbahntrasse verbunden, um flüssiges Roheisen in Torpedopfannen zu transportieren. In der Hochzeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurden sieben Hochöfen parallel betrieben, mit einer Jahresproduktion von mehr als 500.000 t Rohstahl. Im Zuge des allgemeinen Niedergangs der Stahlindustrie an den Rhein fernen Standorten des Ruhrgebietes wurde der Betrieb sukzessive zurückgefahren, bis am 28.04.2001 die „Hörder Fackel" über der Hermannshütte endgültig erlosch. Die verfahrenstechnischen Anlagen wurden demontiert und nach China zur Neuerrichtung verkauft. Bis Ende 2004 wurde ein Großteil der oberirdischen Bausubstanz abgebrochen.
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Quelle: | Wasser und Abfall 09/2010 (September 2010) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Ulrich Krath | |
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