Probleme an neu gebauten Drei-Zonen Deichen haben zu Streitigkeiten und aufwändigen Nacharbeiten geführt. Die Probleme zeigten sich vor allem als Risse auf der wasserseitigen Böschung der neuen Deiche. Hierzu werden die Hintergründe und Zusammenhänge aufgezeigt. Bauherren und Planer erhalten Hinweise.
Auch wenn die turnusmäßigen Deichbegehungen und Kontrollen noch so gründlich durchgeführt und dokumentiert werden, die Stunde der Wahrheit kommt immer erst dann, wenn tatsächlich ein Hochwasser ansteht und den Deich entsprechend beansprucht. Vor allem extreme Hochwasserereignisse wie z. B. das Oderhochwasser 1997 oder die Elbehochwasser von 2002 und 2006, die sowohl in ihrer Höhe als auch der Zeitdauer die Deiche stark beanspruchten, machten die Schwachstellen sichtbar und führten leider oft auch zu Deichbrüchen mit fast immer hohen materiellen Schäden.
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| Quelle: | Wasser und Abfall 06/2010 (Juni 2010) | |
| Seiten: | 5 | |
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| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Franz Sänger | |
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Innovatives Bemessungsverfahren für Stauanlagen unter Anwendung von Johnson-Verteilungen
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Das Hochwasserereignis im Juli 2021 war extrem sowohl in Bezug auf Abflussvolumina als auch Abflussspitzen, die teilweise noch nie dagewesene Dimensionen annahmen. Betroffen waren vor allem die Wasserverbände Wupperverband, Erftverband und der Wasserverband Eifel-Rur. Im Nachgang des Ereignisses beauftragten die Verbände Sydro Consult GmbH, um die Einordnung des Ereignisses im Kontext bisheriger Festlegungen zu Bemessungshochwasserereignissen zu untersuchen.
Vertiefte Überprüfungen von Stauanlagen aus Planersicht
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Talsperren sind eine facettenreiche und bedeutende Form der Wasserinfrastruktur. Die Stauseen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die von der Wasserversorgung, Energieerzeugung, über die Freizeitnutzung bis zum Hochwasserschutz reichen. In Deutschland gibt es 371 große Talsperren, mit einer Höhe des Absperrbauwerks von mind. 15 m über der Gründungssohle oder einem Stauvolumen von mehr als 1 Mio. m³ (in Anlehnung an die ICOLD- Kriterien).
Grundinstandsetzung der linken Schleusenkammer der Schleuse Lauffen
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Damit der Neckar künftig auch für längere Schiffe befahrbar ist, werden die Neckarschleusen sukzessive ausgebaut - so auch die Schleuse Lauffen. Gleichzeitig war hier eine Grundinstandsetzung nötig. Das Projekt erforderte hochpräzise Arbeiten, sowohl beim Bau der Schleusentore als auch bei der Schleusenanlage selbst. Die vermessungstechnische Bauüberwachung übernahm Afry Deutschland.
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Im BMBF-Verbundprojekt RETERO werden innovative Monitoring- und Prognosemethoden zur Fischschädigung bei der Passage von Wasserkraftanlagen entwickelt und implementiert. Ein Hauptziel ist es, Tierversuche zur Abschätzung des Schädigungsrisikos von Fischen signifikant zu reduzieren und langfristig vollständig zu ersetzen. Am Hubert-Engels-Labor der TU Dresden wurden in Zusammenarbeit mit dem IGF Jena ethohydraulische Grundlagen zum Verhalten von Fischen in beschleunigten Strömungen geschaffen, wie diese in Turbineneinläufen vorzufinden sind. Diese Erkenntnisse liefern den Verbundpartnern des Projekts eine fundierte Grundlage z. B. zur Entwicklung eines autonomen Roboterfisches zur Schädigungsprognose und der Entwicklung softwarebasierter Schadensprognosemodelle.
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Im Rahmen von Konzepten, die in den Geistes-, Sozial- bzw. Kulturwissenschaften gebraucht werden, um Wasser zu erforschen, skizziert der Text eine Sichtweise aus der Empirischen Kulturwissenschaft. Es wird auf der Basis der Annahme argumentiert, dass Menschen und Wasser zahlreiche Beziehungen zueinander eingehen, an denen Technologien ebenso wie mehr-als-menschliche Organismen beteiligt sind. Vier Arten, wie solche Beziehungen strukturiert sein können, werden unter den Begriffen modernes Wasser, urbanes Wasser, virtuelles Wasser und digitales Wasser vorgestellt.
