Zur zentralen Enthärtung von Trinkwasser werden zunehmend Membranverfahren eingesetzt. Hierbei kommen Nanofiltrations- bzw. Niederdruckumkehrosmosemembranen (NF/LPRO) zum Einsatz. Am Beispiel des Zweckverbandes Filderwasserversorgung wird gezeigt, welche Gründe im konkreten Fall für eine Pilotierung sprachen und wie die Pilotierung aus organisatorisch-technischer Sicht durchgeführt wurde.
In der öffentlichen Wasserversorgung in Deutschland befinden sich ca. 30 NF/LPRO-Anlagen in Betrieb, wovon die Mehrzahl erst nach dem Jahr 2005 installiert wurde. Die Erfahrungen von Wasserwerken in Deutschland und auch in den Niederlanden zeigen, dass die Enthärtung mittels Membrantechnik ein modernes und praxistaugliches Verfahren ist [1]. Die Installation von NF/LPRO-Anlagen in Wasserwerken erfordert relativ umfangreiche Vorarbeiten. Dazu zählen u.a. Anlagendimensionierung, Bauplanung und behördliche Genehmigungsverfahren. Speziell bei den NF/LPRO-Anlagen kann es sinnvoll sein, zunächst eine genehmigungsfähige Lösung für die Ableitung des mineralisierten Rohwassers (Konzentrat) unter Einbeziehung aller Beteiligten zu entwickeln, bevor im Detail die Anlagenplanung durchgeführt wird.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2009 (Dezember 2009) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | André Herber Steffen Greger Dr.-Ing. Uwe Müller M. Sc., Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hermann Löhner | |
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