Das Erdgasnetz als Stromspeicher

Zusätzlich zur Einspeisung von Biogas kann auch regenerativ erzeugter Wasserstoff zum „greening of gas“ und damit zur Steigerung der Attraktivität des Energieträgers Erdgas beitragen. Neben den ökologischen Vorteilen treten dabei aber auch Fragen hinsichtlich technischer und wirtschaftlicher Machbarkeit einer Wasserstoffeinspeisung ins Erdgasnetz auf. Diese Fragestellungen sind Gegenstand laufender und zukünftiger Forschungs- und Demonstrationsprojekte.

Deutschland steht mit seiner installierten Windenergieleistung von ca. 24 GW im weltweiten Vergleich auf dem Spitzenplatz. Um unabhängiger von den kapazitiven Begrenzungen des Stromnetzes zu werden und dadurch den Nutzungsgrad der Windenergieanlagen (WEA) zu erhöhen, werden neue und alternative Nutzungsoptionen für den Windstrom gesucht. Am 19. April 2009 wurde in Prenzlau von Bundeskanzlerin Angela Merkel der Grundstein für ein weltweit einzigartiges Hybridkraftwerk gelegt, welches 2010 in Betrieb gehen soll. Bei diesem von der Enertrag AG konzipierten neuartigen Kraftwerks-Verbund in der brandenburgischen Uckermark kann der Strom aus Windenergie (230 MW), Biogas (20 MW) und Wasserstoff (0,5 MW) gewonnen werden, je nach Windangebot und Energiebedarf.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2009 (Dezember 2009)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: M. Eng. Jens Hüttenrauch
Dipl.-Ing. (FH) Stefan Schütz
Dipl.-Ing. (FH) Gert Müller-Syring

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