Mit allen technischen Finessen - Stoffstromtrennung in der MBRA Münster

Möglichst viele Wertstoffe zurückgewinnen, um damit die Zentraldeponie zu entlasten, das haben die AWM Abfallwirtschaftsbetriebe Münster zum erfolgreichen Programm gemacht. In ihrer Restabfallbehandlungs- und Bioabfallvergärungsanlage zeigt sich, was noch alles in der grauen Tonne steckt.

Foto: Andreas Hempel(21.10.2009) In den 90er Jahren hatte die Stadt Münster eine Idee, und die lautete schlicht und einfach Stoffstrommanagement. Die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TA) von 1993 mit ihrer Bestimmung, dass ab dem 1.6.2005 kein unbehandelter Abfall mehr auf der Deponie abgelagert werden soll, hatte den Anstoß gegeben. Statt wie andere Kommunen allen Restabfall in die MVA zu leiten, fiel die Entscheidung zugunsten wohlüberlegter Stoffstromaufbereitung. Der Clou: möglichst viele Wertstoffe herausfischen und die Verbrennungsanteile als Ersatz für Primärrohstoffe aufbereiten. Lediglich der verbleibende Rest von einem Drittel kommt auf die Zentraldeponie Coerde. Statt also mit dem kompletten Rest eine MVA zu befeuern, wird in Münster seit 2003 mit allen technischen Finessen mechanischbiologisch behandelt. Dabei werden nach einer mechanischen Sortierung Wertstoffe entnommen und zur Verwertung weitergeleitet...
 
 

Unternehmen, Behörden + Verbände: Abfallwirtschaftsbetriebe Münster AW
Autorenhinweis: Klaus Niehörster
Foto: Andreas Hempel



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2009 (Oktober 2009)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Volkswirt Klaus Niehörster

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