Alles dicht - Deponie-Sanierung mit Kombinationsdichtung

Not macht erfinderisch. Aus Kostengründen musste für die Sanierung der Deponie Feilheck bei Heidelberg ein alternatives Abdichtungsverfahren gefunden werden. Die Lösung besteht aus einem System, das mehrere Schichten unterschiedlicher Materialien miteinander kombiniert.

Foto: ICP(23.10.2009) Die Stadt Heidelberg, vertreten durch das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, betreibt seit Anfang der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts unmittelbar hinter der Rastanlage Hardtwald an der Autobahn A5 die Hausmülldeponie Feilheck mit einer Fläche von 15 Hektar. Bis 1990 wurden insgesamt rund 2,5 Mio. Kubikmeter Abfälle unterschiedlicher Art abgelagert, von gewöhnlichem Haus- und Sperrmüll über Gewerbeund Industrieabfälle, Klärschlämme, Erdaushub und Bauschutt bis hin zu Klinikabfällen, Müll der amerikanischen Streitkräfte sowie Raspelgut des Kompostierwerkes.
Bei der Deponie handelt es sich um eine ehemalige Kiessandgrube, die nach dem Abbau der Rohstoffe bis in eine Tiefe von zehn bis maximal 18 Meter unter der Geländeoberkante (GOK) mit Abfällen verfüllt wurde. Aufgrund der schwierigen Entsorgungssituation in den 1970er und 1980er Jahren erfolgte nach Verfüllung der Grube eine bis zu 18 Meter hohe Aufhaldung der Deponie. Wie zur damaligen Zeit üblich wurde an der Basis keine Abdichtung oder Sickerwassererfassung eingebaut. Die Abfälle wurden über eine Kippkante eingebaut und teilweise mit einer Raupe verdichtet. Die Ablagerungen liegen bis zu zehn Meter tief im Grundwasser. Dessen Spiegel befindet sich in etwa sieben Meter Tiefe. Die Deponie liegt im heutigen Wasserschutzgebiet Schwetzinger Hardt (Zone IIIa)....

Unternehmen: Prof. Czurda und Partner mbH (ICP), Heilit Umwelttechnik GmbH
Autorenhinweis: Helmut Theurer,, ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner GmbH
Foto: ICP



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2009 (Oktober 2009)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing Helmut Theurer

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