Vorhandene Schadstoffe schnell, effektiv und umweltschonend aus dem Boden oder Grundwasser zu beseitigen – das gelingt mit den so genannten ISCO-Verfahren mit chemischer Oxidation. Die Caro-Biotechnik GmbH, eine Tochter der Zech Umwelt Unternehmen, hat eine Injektionsmethode entwickelt, mit der die Wirkstoffe auf direktem Weg und mit großem Volumen zu ihrem Einsatzort kommen.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | September (September 2009) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Thomas Caro | |
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In-Situ Sanierung im Festgestein und alpin geprägtem Environment –
Techniken und Möglichkeiten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Zuge der Altlastensanierung bleiben mittlerweile immer mehr „schwierig“ zu
bearbeitende Standorte mit Herausforderungen im Hinblick auf ihre Lage (überbaut, schwer zugänglich), ihr Schadstoffspektrum und ihr geologisches bzw. hydrogeologisches Setting übrig.
Speziell im DACH Raum sind dabei die natürlichen Einschränkungen im Bereich der in-Situ Sanierung von Altalsten aufgrund der geologischen Gegebenheiten eine große Herausforderung und führen oft zur Wahl von nicht optimaler und teils veralteter Sanierungsmethoden wie dig & dump oder Sicherungen mittels pump & treat. Es ist jedoch ein Fakt, dass sich die Flächeninanspruchnahme
insbesondre im Alpenraum nicht auf „Deponieflächen“ konzentrieren sollte und
eine reine Sicherung oftmals keine abschließende und zielführende Variante ist. Vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Aufgabe des Energie- bzw. Ressourcensparens sind diese althergebrachten Herangehensweisen mittlerweile überholt. Im Bereich der in-Situ Technologie hingegen wurden weiter Fortschritte gemacht und es wurden (Einbring-)Technologien entwickelt bzw. optimiert, um die verschiedenen in-Situ Verfahren (biologisch, chemisch, physikalisch) auch im Bereich schwieriger geologsicher bzw. hydrogeologsicher Bereiche nachhaltig und
effizient umsetzen zu können. Diese Technologien werden nachstehend erläutert.
Großmaßstäbliche in-situ-Verfestigung – eine neue Möglichkeit in der
Sanierungspraxis (ein Fallbeispiel)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Das Sanierungsprojekt an der Altlast W30, Frachtenbahnhof Praterstern, Bereich
Ölgasanstalt in Wien stellte ein Projekt in einem massiven Spannungsfeld dar. Die Sanierungsnotwendigkeit – die Eigentümerinteressen – die Nachnutzung schienen gegensätzliche, nicht vereinbare Interessen zu verfolgen. Der gefundene Lösungsansatz stellte eine Sanierungskombination aus unterschiedlichen Methoden dar, wobei das Kernverfahren – die in-situ Verfestigung - eine neu zur Anwendung kommende Sanierungstechnik war, die bisher nur für kleinräumige Sanierungsbereiche herangezogen wurde. Die Verfestigung im Untergrund wurde bisher z.B. bei Kontaminationen unter Gebäuden in sehr kleinräumigen Bereichen angewendet. Im Zuge der Sanierung der W30 wurde ein ca. 8.500 m³ mächtiger, zusammenhängender Zementmonolith errichtet, der die Schadstoffe langfristig und ohne Nachsorge im Untergrund bindet.
Vegetable oil extraction of petroleum hydrocarbons from soil and subsequent separation via non-woven fabrics
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The current combination, though, of using microemulsions of plant oil in water
to extract mineral hydrocarbons in-situ from the soil and to separate that contaminated oil phase from water via non-wovens is novel and in preliminary experiments was shown be to very promising in terms of costs and performance.
Sanierung Altlast K22 „Lederfabrik Dr. Hans Neuner“
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Von Dezember 2018 bis Mai 2020 sanierte die PORR Umwelttechnik GmbH die Altlast K22. Seit 1922 wurde dort eine Gerberei betrieben und dreiwertiges Chrom aus sechswertigem Chrom gewonnen. Dieser Vorgang sowie Kriegseinwirkungen führten zu einer erheblichen Kontamination des Untergrundes und einer Schadstofffahne im Grundwasser (Umweltbundesamt 2013).
Mobile Abwasserreinigungsanlage in der Altlastensanierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hohe Kosten für die Grundwasserreinigung von Altstandorten, die sich üblicherweise bei Sanierungsbeginn ergeben, können durch einen mobilen Anlagenaufbau deutlich verringert werden. Durch ein mobiles und kompaktes Konzept der Reinigungsanlage entfallen die anfänglich hohen Investitionskosten für einen stationären Infrastrukturaufbau. Ein flexibel einsetzbares Container-System kann punktuell und gezielt am gewünschten Ort eingerichtet und mit wenig Aufwand umgestellt werden, was erhebliche Vorteile bei zeitgleichen Bebauungsmaßnahmen der zu sanierenden Flächen bringt. Es wird der konzeptionelle Aufbau einer derartigen mobilen Anlage zur Schwermetallentfrachtung beschrieben. Materienrechtliche Aspekte mobiler Einrichtungen werden in diesem Artikel nicht behandelt.