Das fast 19 Jahre alte Duale System Deutschland ist mehr und mehr durch direkte Konkurrenz anderer Systeme bedrängt. So entstand neuer Wettbewerbs- und Preisdruck auf dem Markt der Verpackungsentsorgung. Zugleich stiegen Lizenznehmer der dualen Systeme auf kostengünstigere Selbstentsorgersysteme um, und „Totalverweigerer“ nutzten die bestehenden Strukturen ohne die Entrichtung der Lizenzgebühren.
(19.04.2009) Die aktuelle Novellierung der Verpackungsverordnung soll dies unterbinden. Angesichts dieser neuen Marktsituation kommt es für die bestehenden und neuen Systeme darauf an, die Kundenanforderungen gezielt bedienen zu können und sich so einen Vorsprung im „Wettbewerb um die Verpackung“ zu sichern. Hier setzt die geplante Studie „Verpackungsentsorgung in Deutschland bis 2020 (2.Auflage)“ des Trend- und Marktforschungsinstitutes trend:research an. Neben verschiedenen Desk Research-Methoden fließen in die Studie circa 100 Experteninterviews mit Vertretern der Entsorgungsbranche, Lizenznehmern und Verbänden der Entsorgungswirtschaft ein...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | April 2009 (April 2009) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Pol. Armin Garbe | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Der Sack im Behälter - Wertstoffe und Restmüll lassen sich gemeinsam erfassen
© Deutscher Fachverlag (DFV) (6/2008)
Nach der ausführlichen Übersicht über die Großversuche zur Erfassung von Wertstoffen (vgl. ENTSORGA-Magazin 7/8.2007 und 5.2008) widmen wir uns heute dem Versuch „Sack im Behälter“, den das Unternehmen Lobbe im Raum Iserlohn (Nordrhein-Westfalen) derzeit durchführt. Bürgerakzeptanz, Sammel- und Sortierergebnisse scheinen viel versprechend.
bifa-Text Nr. 38: Ökoeffizienzanalyse der Entsorgungsstrukturen Bayerns, Deutschlands und der Schweiz
© bifa Umweltinstitut GmbH (10/2007)
Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) hat bifa den erstmals 2003 durchgeführten Ökoeffizienzvergleich der Entsorgungsstrukturen Bayerns, Deutschlands und der Schweiz erweitert und aktualisiert. Die Ergebnisse aus dem Jahr 2003 zeigten, dass der bayerische Weg zur Gestaltung der Abfallwirtschaft in seiner Ökoeffizienz im Vergleich mit den Entsorgungsstrukturen der Schweiz und dem deutschen Durchschnitt am besten abschnitt.
Die neu veröffentlichte Studie zeigt, dass die Entsorgungsstrukturen hinsichtlich ihrer Ökoeffizienz deutlich enger zusammenwachsen. Dies resultiert aus der durchgeführten Datenaktualisierung, der Bilanzierung zusätzlicher Wertstoffströme und der Berücksichtigung des Verbots der Ablagerung nicht vorbehandelter Abfälle. Die Entsorgungsstruktur Bayerns weist im Vergleich zur Entsor-gungsstruktur Deutschlands zwar noch ein geringfügig besseres ökologisches Gesamtergebnis auf, ist aber gleichzeitig mit leicht höheren Gesamtkosten verbunden. Die Entsorgungsstruktur der Schweiz ist etwas weniger ökoeffizient. Die Ursachen dafür sind eine geringere Umweltentlastung im ökologischen Gesamtergebnis, gepaart mit vergleichsweise hohen Entsorgungskosten.
Ökobilanzielle Untersuchungen zu alternativen Erfassungssystemen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Die getrennte Sammlung und Verwertung von Wertstoffen aus Haushalten hat in Nordrhein- Westfalen einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2003 sind durchschnittlich etwa 455 Kilogramm Abfall aus Haushalten pro Einwohner angefallen. Im Landesdurchschnitt verteilen sich diese 455 Kilogramm wie folgt:
· 93 kg Bio- und Grünabfälle,
· 125 kg trockene Wertstoffe (Papier, Glas, Leichtverpackungen und sonstige),
· 237 kg Restabfall.
Zukunft der nachhaltigen Abfallwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Am Roten Faden arbeiten“ titelte der Rat für Nachhaltige Entwicklung seine Stellungnahme zum Fortschrittsbericht 2004 der Bundesregierung. Dieses Motto möchte ich für meinen Vortrag für die 9. Münsteraner Abfallwirtschaftstage aufgreifen – es verknüpft das auf Langfristigkeit angelegte, konzeptionell übergreifende Leitbild der Nachhaltigkeit, das die Weltkonferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro beschlossen hat, mit konkreten Handlungsschritten – und bestimmt meine Umweltpolitik für Nordrhein-Westfalen. In der Abfallwirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit Ressourcenschonung durch Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft. Dieses langfristige Ziel lässt sich nur erreichen, wenn wir es mit konkreten Maßnahmen füllen und uns bei jedem Schritt vergegenwärtigen, dass dieses Ziel die verschiedensten Interessen berührt und damit Zielkonflikte und Widersprüche unausweichlich sind.
Ökonomische Analyse der gemeinsamen Erfassung und Aufbereitung von Restabfall und Leichtverpackungen auf der Grundlage der Trockenstabilisierung in Rheinland-Pfalz
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
In dem Projekt, das an anderer Stelle ausführlich vorgestellt wird, geht es um die Fragestellung einer gemeinsamen Erfassung von Restabfall und Leichtverpackungen ("GiG = Gelb in Grau").