Die von Deponien und Altablagerungen ausgehenden Gefahren beruhen größtenteils auf langfristigen (anaeroben) mikrobiologischen Stoffwechselprozessen im Ablagerungskörper.
Daher ist es im Zuge einer Gefährdungsabschätzung dieser Standorte wichtig, die nutz- oder schutzgutbezogene Bewertung des “Stabilisierungsgrades“ (Emissionspotential) abzuschätzen. Hinsichtlich einer umfassenden Standortbewertung wurde in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) eine stufenweise Vorgehensweise festgelegt (N.N. 1999). Diese Vorgehensweise verfolgt den Zweck, dass sich das Informationsniveau mit jedem Untersuchungsschritt verbessern soll. Im Rahmen mehrerer Projekte hat sich jedoch gezeigt, dass bei einem überwiegenden Anteil der ehemaligen kleineren Hausmülldeponien bereits in den ersten Phasen Historische Erkundung und Orientierende Untersuchung, durch gezielten Evaluierung klimatischer und ablagerungsrelevanter Daten eine hinreichende Risikobewertung durchgeführt werden kann.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Gerhard Allgaier Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann | |
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