Unter einer Methanoxidationsschicht ist eine Deponieoberflächenabdeckung zu verstehen, welche das ganze Jahr über optimale Lebensbedingungen für methanabbauende Mikroorganismen gewährleistet und dadurch hohe Methanabbauraten erzielt.
Verschiedenste wissenschaftlich Untersuchungen wie auch die ersten Praxiserfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Ausführung einer Gasverteilungsschicht unterhalb der Oxidationsschicht für eine hohe Abbauleistung unabdingbar ist. Die meist punktuell aus dem Deponiekörper austretenden Gasemissionsströme sind für einen mikrobiellen Abbau zu hoch, daher müssen diese verteilt, homogenisiert, ihre Strömungsgeschwindigkeit verlangsamt und somit die spezifische Flächenbelastung reduziert werden. Kapazitätsuntersuchungen unterschiedlicher Trägersubstrate zur Methanoxidation zeigen, dass in den meisten Substraten (v.a. Komposten) die maximale Flächenbelastung, bei der noch ein vollständiger Methanabbau stattfindet, bei etwa 250 l Methan/ m²d liegt. Faktoren, wie die Wahl eines geeigneten Trägersubstrates, Bepflanzung und Wasserhaushalt, haben ebenfalls einen wesentlich Einfluss auf die Abbauleistung.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner | |
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