Anaerobe Fermentation biogener Abfälle – problemlos, sauber, umweltverträglich?

Die anaerobe Fermentation proteinreicher Abfälle führt ab einem Anteil von mehr als ca. 25 % am gesamten Substratinput häufig zu einem instabilen Betrieb und unvollständigen biologischen Abbau der eingesetzten Stoffe.

Die Lagerung der Abfälle selbst und die landwirtschaftliche Verwertung von unvollständig abgebauten Fermentationsrückständen kann zu massiven Geruchsbelästigungen führen. Es wird über die Ergebnisse zahlreicher olfaktometrischer Emissionsmessungen an oberösterreichischen Biogasanlagen im Zeitraum 2004-2005 berichtet. Hohe Geruchstoffkonzentrationen und -frachten wurden vor allem in der Abluft von Pumpensümpfen und Lagerbehältern gefunden. Es ist auf Grund der gewonnenen Erfahrungen davon auszugehen, dass bestimmte hoch belastete Abluftströme einer Biogasanlage nicht mehr mit biologischen Abluftreinigungssystemen ausreichend behandelt werden können. Zur Quantifizierung der Geruchsemissionen bei der landwirtschaftlichen Verwertung wurde die Ausbringung verschiedener "Biogasgüllen" im Versuch nachgestellt.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: J. Wimmer

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