Recycling von Abfällen ist ein vorwiegend positiv besetztes Thema. Kontrovers wird jedoch der Weg diskutiert, auf dem werkstoffliches und energetisches Recycling durchgeführt werden soll.
Unter anderem wird in Frage gestellt, ob der erste Schritt in der Recyclingkette, die Gewinnung der potentiellen Sekundärrohstoffe durch getrennte Sammlung beim Abfallerzeuger, angesichts der modernen Sortiertechniken noch zeitgemäß ist. Die hier vorgestellte Untersuchung wurde im Jahr 2005 für den Bundesverband Sekundärrohstoffe bvse erstellt. Sie befasst sich mit der Bedeutung der getrennten Sammlung bzw. des an den Abfallerzeuger übertragenen Vorgangs einer Vorseparierung für die nachfolgende Prozesskette bis hin zum qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoff. Dazu wurden die verschiedenen Ausgangsmaterialien aus einer Monosammlung, einer gemischten Sammlung sowie der Hausmüllsammlung rechnerisch durch Prozessketten geführt. Die spezifischen Trennerfolge wurden auf Basis von eigenen Untersuchungen in die Modellrechnung eingebracht. Das Ergebnis weist aus, dass unter Berücksichtigung qualitativer Anforderungen an Sekundärkunststoffe auf dem Niveau primären Materials die Vorselektion durch die Verbraucher unverzichtbarer Bestandteil der Recyclingkette sein muss.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz | |
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Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
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In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.
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Verbundwerkstoffe und -konstruktionen können aufgrund der Kombination von verschiedenen Materialien und Werkstoffeigenschaften komplexe funktionale, ökonomische und ökologische Anforderungen erfüllen und werden im Bauwesen zunehmend eingesetzt.
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Ressourcenverknappung, Mangel an Deponievolumen, Importabhängigkeit, sowie vorschreitender Urbanisierungsgrad, welcher diese Problematiken zunehmend ver-stärkt, sind derzeitige Problemstellungen, auf welche das Bauwesen einen immensen Einfluss hat. So ist der Bausektor beispielsweise für 60 % der weltweiten Rohstoffgewinnung (Bribian et al. 2011), sowie 40 % der verursachten CO2-Emissionen verantwortlich (WGBC 2016).
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Neues Leben für den Kunststoff: Ökodesign und Absatz der Recyclingprodukte sind wichtige Faktoren
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