Chlorierte Ethene sind an zahlreichen Altlasten in Österreich zu finden. Oft
handelt es sich um sehr kleinräumige Kontaminationen im verbauten Gebiet, was die Sanierung mit In-Situ-Methoden sinnvoll macht. Im Projekt STIMBAK wurde die Stimulation der anaeroben mikrobiellen Dechlorierung durch Dehalococcoides mit Hilfe von Eisensuspensionen untersucht.
Hierzu wurden zunächst fünf Standorte chemisch-physikalisch und mit molekularbiologischen Methoden charakterisiert. Am für die Durchführung eines Feldversuches geeignetsten Standort wurden Monitoringpegel errichtet und das im Zuge der Errichtung gewonnen Aquifermaterial für Mikrokosmosversuche im Labor verwendet.
In Österreich existieren derzeit zahlreiche in der Bundesaltlastenatlas-VO ausgewiesene Altlasten, die Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) als Hauptkontaminanten aufweisen. Am häufigsten findet man die chlorierten Ethene Perchlorethen (PCE) und Trichlorethen (TCE).
Die anaerobe mikrobielle Dechlorierung stellt eine kostengünstige Methode zur Sanierung von Chlorierten Ethenen (Perchlorethen, Trichlorethen), aber auch anderer chlorierter Kohlenwasserstoffe dar (Majone et al. 2015). Dabei nutzen Mikroorganismen halogenierte Verbindungen als Energiequelle indem sie Elektronen von Wasserstoff (H2) auf diese übertragen und das Halogenatom als Ion (im Falle von Chlorierten Ethenen also ein Chlorid-Ion) abgespalten wird (Halorespiration).
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Doz. Mag. Dr. Thomas G. Reichenauer S. Spindler L. Brunner S. Primisser Renate Patek | |
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PFAS im Altlastenbereich – Erfahrungen aus Europa und Österreich
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe synthetischer,
persistenter organischer Schadstoffe, die aufgrund ihrer breiten Anwendungsmöglichkeiten und ihrer stofflichen Eigenschaften ubiquitär in der Umwelt vorkommen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden in Europa zahlreiche PFAS-Verunreinigungen in Böden und Gewässern identifiziert. Zu den wichtigsten Eintragsquellen zählen die PFAS-produzierende Industrie, die Ausbringung von Reststoffen der Abwassereinigung, die Verwendung PFAS-hältiger Feuerlöschschäume, sowie diffuse atmosphärische Deposition. In Österreich wurden in jüngster Zeit mehrere Monitoring-Programme und Studien zu der Thematik durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse wurden in der Folge zwei Fälle im Detail untersucht, bei denen es durch die Verwendung von Löschschäumen zu weitreichenden Grundwasserverunreinigungen gekommen ist.
KASKADE - Enzymatischer Abbau persistenter Mineralölkohlenwasserstoffe
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die mikrobielle in situ Sanierung stellt ein vielversprechendes Konzept zur Dekontamination von Ölverunreinigungen dar. Generell werden Mineralöl-kohlenwasserstoffe durch endogene Mikroorganismen vergleichsweise schnell abgebaut. Allerdings können sich in Folge persistente Schadstofffraktionen anreichern. Enzyme haben sich als vielversprechendes Agens für den Abbau von persistenten Kontaminanten herausgestellt. In dieser Studie werden enzymatische Verfahren zur Metabolisierung von schwer abbaubaren Erdölfraktionen entwickelt, wodurch diese einer Mineralisierung durch endogene Mikroorganismen zugänglich gemacht werden.
Gute Entwicklungschancen
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Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
Nachhaltigkeitsstrategie der Stadtreinigung Hamburg
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Zur Erreichung der in 2015 für 2030 gesetzten Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens sowie der Sustainable Development Goals (SDGs) ist bereits über die Hälfte der Umsetzungszeit verstrichen.
Erfahrungen mit alternativen Antrieben im kommunalen Fuhrpark
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
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