Die Herstellung von hochwertigem Kompost hat in den letzten Jahren eine immer größere Rolle auf den Kompostplätzen eingenommen. Insbesondere im ökologischen Ackerbau ist Kompost als „natürlicher“ Dünger nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig macht es ein steigender Störstoffanteil den Anlagenbetreibern immer schwerer, die geforderten Kompostqualitäten zu erreichen. Durch gezielte Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit konnte schon eine gewisse Verbesserung des Eingangsmaterials erzielt werden. Leider stellen dennoch Fehlwürfe in die Biotonne die Anlagenbetreiber vor die Herausforderung, wirtschaftlich Kompost herzustellen.
Wachsende Qualitätsansprüche von Kompost-Abnehmern sowie absehbare gesetzliche Verschärfungen hinsichtlich Störstoffen im Kompost gaben der IFE Aufbereitungstechnik und ihrem Partner Hubert Seiringer den Anstoß, ein neues Verfahren für die Kompostaufbereitung zu entwickeln. Im Fokus standen drei wichtige Faktoren: Umweltfreundlichkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Vor allem die in Europa vorherrschende Krisensituation und die damit einhergehende Energiekrise zeigt deutlich, wie existenziell die Ressourcen-Planung für Unternehmen sein kann. Durch rein elektrische Antriebe, Füllstandsüberwachung des Eingangsmaterials und bewährte Aufbereitungstechnik wird die Auftrennung in bis zu 6 Fraktionen ressourcenschonend durchgeführt. Erste vielversprechende Resultate, welche die Testanlage der Seiringer Umweltservice GmbH geliefert hatte, konnten bereits bei dem ersten ausgelieferten AEROSELECTOR erfolgreich repliziert werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Bernd Strommer Helmut Tröbinger | |
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