Das Projekt 1, 2, 3 - Verpackungsfrei (nachfolgend 1, 2, 3) von Universität Graz, SPAR Steiermark und Österreichischem Ökologieinstitut, (vgl. (Gelbmann 2022) in diesem Band) erforscht, wie die Menge an Verkaufsverpackungen im Supermarkt reduziert werden kann. Neben der Verpackungsreduktion durch die Produkthersteller kommt der Bereitschaft der Konsument*innen zur Veränderung ihres eigenen Umgangs mit Verpackungen große Bedeutung zu. Schlagworte in diesem Kontext sind Einkauf von unverpackten Produkten (in selbst mitgebrachten Behältnissen)
und Einkauf von Mehrwegprodukten.
Nudging wird zunehmend im Zusammenhang mit der Stimulierung umweltbewussten Handelns auch in Bezug auf Abfallwirtschaft diskutiert. Es setzt darauf, bei den Rezipient* innen bestimmte Handlungsweisen "anzustoßen". Im Projekt 1, 2, 3 - Verpackungsfrei von Universität Graz, SPAR Steiermark und dem Österreichischen Ökologieinstitut geht es schwerpunktmäßig darum, verpackungsreduziertes Einkaufen in Supermärkten anzustoßen und diesen Anstoß wissenschaftlich zu hinterfragen. Eine Sub-Forschungsfrage von 1, 2, 3 untersucht, welche Konzepte zur Implementierung von Nudging bekannt sind, wie es im Hinblick auf Nachhaltigkeit in Supermärkten zu fassen ist und welche Nudges im Zusammenhang mit Einkaufen an Selbstbedienungs-Dispensern (“Unverpackt-Regal“) infrage kommen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Nudging-Konzept unscharf formuliert ist. Auf Basis der Rechercheergebnisse kann dennoch ein Rahmen für die Ableitung passender Nudges entwickelt werde und so dazu beitragen: Konsument*innen zu nachhaltigerem Einkaufen zu motivieren.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Prof. Ulrike Gelbmann A. Kolb | |
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Das Einwegkunststofffondsgesetz aus Sicht der kommunalen Entsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebe
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Von der traditionellen Stadtreinigung zur Herstellerfinanzierung von Reinigungsleistungen
A novel approach to environmental cleanup of inland water courses
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Despite growing awareness and improving practices, littering is a worldwide
challenge with catastrophic impact on the ecosystem. Inland waters in particular represent one of the main sources of pollution for the oceans. Detecting and retrieving this waste when still in rivers is an effective and efficient way to remediate the environment before the damage spreads over large areas. Implementing barriers faces a range of technical and economic challenges, leading to long and complex project developments. For this reason, the Italian company Mold S.r.l. decided to adopt a life-cycle perspective to study potential projects with their innovative barrier River Cleaning system and focus on the most impactful. In this paper we present LCA results done on exemplary regions and derive the learnings and criteria for future market developments of the system, linking thus life-cycle thinking and business development.
Perspektiven für das werkstoffliche Kunststoffrecycling
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die weltweite Kunststoffproduktion betrug ohne Einbeziehung von Kunststoffrezyklaten etwa 370 Mio. t. Die steigenden Produktionsmengen sind vor allem darauf zurückzuführen, dass es der kunststofferzeugenden Industrie gelungen ist, den Absatz von Kunststoffen in kurzlebige Produkte, wie beispielsweise Verpackungen und anderen SUPs (single-use plastics), in den letzten Jahrzehnten deutlich zu steigern.
Grundstrukturen der kreislaufwirtschaftsrechtlichen Obhutspflicht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2023)
In der Gesetzesbegründung rechtfertigt der Gesetzgeber die Einführung der kreislaufwirtschaftsrechtlichen Obhutspflicht durch das immer drängendere Problem der „Wegwerfgesellschaft“ und der damit einhergehenden Ressourcenvernichtung. Zentrales Anliegen des Gesetzgebers ist
die Lösung des Problems der Retourenvernichtung, bei der retournierteWare des Kunden – vor allem im Versandhandel – aus tatsächlichen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Gründen, zu denen auch steuerrechtliche Implikationen
zählen, vernichtet wird.
Das Einwegkunststofffondsgesetz aus Sicht der kommunalen Entsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebe
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (2/2023)
Von der traditionellen Stadtreinigung zur Herstellerfinanzierung von Reinigungsleistungen