Ökologisch Abfall sammeln? So vermeiden wir Lösungen von gestern für die Probleme von morgen!

Der ökologische Aspekt wird unter den Schlagworten Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, oder dem Versprechen Ressourcen zu sichern, von vielen Abfallwirtschaftsunternehmen als Kern ihrer Botschaft an den Kunden in den Vordergrund gestellt. Aber auch die Kunden – die Bürger:innen – nicht minder auch die Beauftragten für die Abfallwirtschaft – die Kommunen und Verbände – sehen die immense Relevanz der Ökologie in Bezug auf die Abfallwirtschaft. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage halten österreichische Bürger:innen die getrennte Abfallsammlung als wichtigsten Beitrag zum Umweltschutz (Altstoff Recycling Austria AG, 2022). Das ist toll und auch ich sehe das als äußerst wichtig.

Dort wo heute mit traditionellen Mitteln die Vorgaben der EU zur Kreislaufwirtschaft ausreichend erfüllt werden können, erwarten uns in der Zukunft um einiges herausfordernde Ziele. Diese Probleme von morgen können in vielen Bereichen nicht mehr mit herkömmlichem Vorgehen gelöst werden. Gleichzeitig bringt eine starke Veränderung der Kommunikationskultur bei den unter 30-Jährigen bisherige Ansätze unter Zugzwang. Neue Technologien können aber für die Individualisierung und Optimierung aller Schritte der Wertschöpfungskette der Abfallsammlung Verbesserungen bringen. Ansätze und Beispiele zur Bewusstseinsbildung bei den Bürger:innen zur Verbesserung der getrennten Sammlung von Abfällen und zur Vermeidung von Littering, sowie Möglichkeiten zu einer nachhaltigeren dynamischen Tourenplanung, werden in diesem Artikel diskutiert, mit dem Ziel die Motivation der Verantwortlichen sich auf Neues einzulassen in Zukunft zu steigern.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2022 (November 2022)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Andreas Opelt

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