Mit dem Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union werden erhebliche Veränderungen in der Sammlung und Behandlung von Siedlungsabfällen erforderlich werden. Je nach Siedlungsstruktur stellen sich unterschiedliche Anforderungen. Für die Entwicklung der Abfallwirtschaft in der Stadt Wien ist ein Austausch mit vergleichbaren Städten hinsichtlich der bereits gesetzten Maßnahmen und Erfolge sowie der geplanten Maßnahmen von großem Interesse.
Die vorliegende Studie, im Auftrag der Stadt Wien, dient dem Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen Städten und dem Sammeln von Maßnahmen und Strategien, die bereits erfolgreich umgesetzt bzw. geplant sind. Die 26 betrachteten Städte zeigen unterschiedlichste Strategien, die oftmals von der Siedlungsstruktur und bisherigen Erfahrungen abhängig sind. Die Systeme bei der Sammlung reichen von Fokus Holsystem (möglichst viele Fraktionen direkt von der Liegenschaft), bis hin zur gemischten Sammlung und anschließender Sortierung. Maßnahmen zur Vermeidung des Deponierens unbehandelter Abfälle sind weitgehend umgesetzt. Zum Erreichen der Recyclingquoten wird großteils auf die Verringerung des biogenen Anteils im Restmüll abgestellt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2022 (November 2022) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Milena Samhaber Ing. Mag. Walter Hauer | |
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Optimierte kommunale Erfassung von Elektroaltgeräten, Lithium-Jonen Akkus und Waren zur Wiederverwendung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die Idee, Elektrogeräte überdacht am Annahmetisch anzunehmen sowie gut
erhaltene Dinge aus dem Abfallstrom zu retten und für die Wiederverwendung zu erhalten, wurde im Modellprojekt Dasing realisiert. Alle Beteiligten im Landkreis Aichach-Friedberg, von Politik bis Presse, von den Mitarbeiter:innen bis zu den Besucher:innen der Wertstoffhöfe sind mit der Materie vertraut und der Umsetzung mehr als zufrieden.
Fundamental drying experiments with processed residual municipal solid waste materials
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Waste management companies and municipalities in southwestern Hungary aim the fulfillment of the EU’s target, namely to decrease landfilling below 10 % and increase recycling above 65 % of municipal solid wastes. However selective collection is continuously improved there is still high amount of residual MSW is generated. A new mechanical RMSW processing plant (20 t/h) and an experimental RDF pyrolysis plant (200 kg/h) had been built (Faitli et al. 2020) and now extensive research is being carried out to solve the local utilization of the bio-fraction and the RDF. This is the reason why this fundamental drying research was necessary. Dryer classification and the selection of the best solid waste drying techniques vary significantly due to the vast range of waste to be dried and the inherent challenges of dealing with non-standardized systems. In general, biomass dryers may be categorized according to their heat transmission technique and the physical qualities of wet particles.
Rückführung von Gipsabfallstoffströmen - Identifizierung und Bewertung
anfallender Gipsabfälle
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Recyclinggipse können einen Beitrag leisten, den zukünftig wegfallenden REAGips
zumindest teilweise zu kompensieren. Das Forschungsprojekt RueGips betrachtet bestehende Gipsabfallströme, prüft das Recycling dieser Abfälle, erarbeitet und erprobt ein Sammel- und Logistikkonzept für einen ausgewählten Abfallstrom. Kernziel des Projektes ist es, Lösungsansätze aufzuzeigen, welche die Rückführung von recyclingfähigen Gipsabfällen steigern und somit die Verfügbarkeit von RC-Gipsen erhöhen. Erste Ergebnisse des Projektes zeigen, dass in Deutschland überwiegend Gipsplattenabfälle aus dem Rückbau einem Recycling durch Aufbereitungsanlagen zugeführt werden und andere Gipsabfälle nicht bzw. nur in einem geringen Maße im Kreislauf geführt werden. Weiterhin konnte bereits ermittelt werden, dass Recyclinggipse nach Herkunft und bisheriger Anwendung unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen.
Smart Bins – Erkenntnisse der Wirtschaftsbetriebe Duisburg zur
Füllstandsmessung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Intelligente Abfallbehälter, oder auch „Smart Bins“ genannt, positionieren sich als Teil der digitalen Transformation der Abfalllogistik. Neben der Nutzung von teils bereits lange erprobten Technologien, wie elektronischen Zugangs- und Identifikationssystemen in oder an Abfallbehältern, dominiert zunehmend der Einsatz von Sensoren zur Messung von Füllständen den wissenschaftlichen und praktischen Diskurs. Dieser Artikel skizziert das Konzept von Smart Bins und der Füllstandsmessung in Abfallbehältern und diskutiert die Ergebnisse aus einem Pilotprojekt der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.Der Artikel bietet damit praktische Einblicke in den derzeitigen Stand der Technik und liefert Anhaltspunkte für die derzeitigen Potenziale und Herausforderungen, die
mit der Nutzung von Füllstandssensoren verbunden sind.
Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe im Ahrtal für die Abfallentsorgung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist hochwahrscheinlich eine Auswirkung des weltweiten Klimawandels und es muss damit gerechnet werden, dass sich ähnliche – hoffentlich minderschwere – Ereignisse wieder zutragen werden. Es fand die bis dato größte Zerstörung von Infrastruktur und Lebensgrundlagen in Westdeutschland seit dem zweiten Weltkrieg statt. Innerhalb weniger Stunden entstanden per Stand heute ca.400.000 Mg an Abfällen.