Der Rückbau eines Raffineriestandortes ist ein komplexes Großprojekt, dessen Erfolg wesentlich davon anhängt, Wertschöpfungspotentiale der rückzubauenden Anlagen und Gebäude, sowie des frei werdenden Geländes zu nutzen. Dies demonstriert das Unternehmen Bayernoil, dem es mit Unterstützung des Beratungs- und Planungsunternehmens Arcadis gelang, Rückbau, Sanierung und Baufreimachung seiner 108 Hektar großen Raffinerie in Ingolstadt/Deutschland fast vollständig mit den Erlösen aus dem Verkauf von Anlagenteilen und Abbruchmaterial sowie aus der Vermarktung der freiwerdenden Flächen zu finanzieren.
Dieses Referenzobjekt mit Vorbildcharakter demonstriert, wie nachhaltige und wirtschaftliche Liegenschaftskonversion funktioniert und dass ein Exit viele Gewinner hat: Bayernoil, die den Raffineriebetrieb auf ihre zwei verbliebenen Standorten konzentrieren, die Stadt Ingolstadt, die über neue Optionen der städtebaulichen Entwicklung verfügen und nicht zuletzt der Fußballclub FC Ingolstadt 04 mit seinen Fußballfans, für die der Ball in einem modernen, bundesligataugliches Stadion rollen kann.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Dr. Karl Noé | |
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Anwendung von CKW-adsorbierenden Geokunststoffen am Beispiel der Altlast K20
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Altlast K20 in Österreich wurde im Zeitraum von 1926 bis
1981 als Betriebsdeponie für Kalk u.a. auch mit chlorkohlenwasserstoff- und quecksilberhaltigen Abfällen verfüllt. Vom Umweltbundesamt wurde die Altlast im Jahr 2003 in die Priorität 1 eingestuft.
LAWA, LABO, LAGA….TASI - Illegale Mülldeponien zwischen TASi und Bergrecht
© Deutscher Fachverlag (DFV) (6/2008)
Was sich wie der neue Sommerhit von Dieter Bohlen anhört, ist leider nur ein Teil der Zuständigkeiten und Regelungen, die im aktuellen Müllskandal in Sachsen-Anhalt von Bedeutung sind. Das ENTSORGA-Magazin berichtete bereits in seiner letzten Ausgabe darüber. Seit Mitte 2005 herrscht eine massive Rechtsunsicherheit bei der Ablagerung mineralischer Abfälle. Eine bundeseinheitliche Regelung lässt weiter auf sich warten.
In-Situ Sanierung im Festgestein und alpin geprägtem Environment –
Techniken und Möglichkeiten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Zuge der Altlastensanierung bleiben mittlerweile immer mehr „schwierig“ zu
bearbeitende Standorte mit Herausforderungen im Hinblick auf ihre Lage (überbaut, schwer zugänglich), ihr Schadstoffspektrum und ihr geologisches bzw. hydrogeologisches Setting übrig.
Speziell im DACH Raum sind dabei die natürlichen Einschränkungen im Bereich der in-Situ Sanierung von Altalsten aufgrund der geologischen Gegebenheiten eine große Herausforderung und führen oft zur Wahl von nicht optimaler und teils veralteter Sanierungsmethoden wie dig & dump oder Sicherungen mittels pump & treat. Es ist jedoch ein Fakt, dass sich die Flächeninanspruchnahme
insbesondre im Alpenraum nicht auf „Deponieflächen“ konzentrieren sollte und
eine reine Sicherung oftmals keine abschließende und zielführende Variante ist. Vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Aufgabe des Energie- bzw. Ressourcensparens sind diese althergebrachten Herangehensweisen mittlerweile überholt. Im Bereich der in-Situ Technologie hingegen wurden weiter Fortschritte gemacht und es wurden (Einbring-)Technologien entwickelt bzw. optimiert, um die verschiedenen in-Situ Verfahren (biologisch, chemisch, physikalisch) auch im Bereich schwieriger geologsicher bzw. hydrogeologsicher Bereiche nachhaltig und
effizient umsetzen zu können. Diese Technologien werden nachstehend erläutert.
Vegetable oil extraction of petroleum hydrocarbons from soil and subsequent separation via non-woven fabrics
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The current combination, though, of using microemulsions of plant oil in water
to extract mineral hydrocarbons in-situ from the soil and to separate that contaminated oil phase from water via non-wovens is novel and in preliminary experiments was shown be to very promising in terms of costs and performance.
Mobile Abwasserreinigungsanlage in der Altlastensanierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hohe Kosten für die Grundwasserreinigung von Altstandorten, die sich üblicherweise bei Sanierungsbeginn ergeben, können durch einen mobilen Anlagenaufbau deutlich verringert werden. Durch ein mobiles und kompaktes Konzept der Reinigungsanlage entfallen die anfänglich hohen Investitionskosten für einen stationären Infrastrukturaufbau. Ein flexibel einsetzbares Container-System kann punktuell und gezielt am gewünschten Ort eingerichtet und mit wenig Aufwand umgestellt werden, was erhebliche Vorteile bei zeitgleichen Bebauungsmaßnahmen der zu sanierenden Flächen bringt. Es wird der konzeptionelle Aufbau einer derartigen mobilen Anlage zur Schwermetallentfrachtung beschrieben. Materienrechtliche Aspekte mobiler Einrichtungen werden in diesem Artikel nicht behandelt.