Europa ist ein rohstoffarmer, aber stark industrialisierter Kontinent.
Die Europäische Union (EU) versucht seit mehreren Jahren, die Importabhängigkeit der Gemeinschaft bei bestimmten Rohstoffen zu reduzieren. Ein wesentliches legistisches Instrument stellt dabei das von der Europäischen Kommission ausgearbeitete „Kreislaufwirtschaftspaket“ dar, welches zum wesentlichen Ziel hat, Recyclingquoten bestimmter Abfallströme zu erhöhen und die bloße Deponierung von Abfällen in der EU drastisch zu verringern.
Während der Trilogie-Verhandlungen zum Kreislaufwirtschaftspaket hat die Volksrepublik China beschlossen, Importe von bestimmten Abfällen einzuschränken bzw. komplett zu unterbinden. In einem Stufenplan bis zum Jahr 2020 sind zahlreiche weitere Abfallarten vom Importverbot umfasst. Diese Maßnahmen haben dramatische Auswirkungen auf die globalen Abfallströme, welche seit Jahrzehnten auf gewohnten Exportschienen dem stofflichen Recycling zugeführt werden. Eine Rückwirkung auf die europäische Sekundärrohstoffwirtschaft ist demzufolge zu erwarten, wobei deren Ausmaß noch nicht kalkulierbar ist. Der Beitrag versucht eine diesbezügliche Einschätzung zu geben. Der
Beitrag setzt dabei auf den Stand der Diskussion im Juni 2018 auf.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dr. Peter Hodecek, MBA | |
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