Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche vor dem Hintergrund der neuen deutschen Klärschlammverordnung

Für die von der Novelle der Klärschlammverordnung geforderte
Phosphorrückgewinnung ab 2029 bzw. 2032 werden derzeit zahlreiche Verfahren mit Mono-Klärschlammasche als Ausgangsstoff in kleinerem, aber auch in großem Maßstab entwickelt und getestet.

Obwohl keines der Verfahren bislang am Marktverfügbar ist, zeichnet sich bei der Klärschlammentsorgung in Deutschland schon jetzt ein Trend hin zur Monoverbrennung ab. Da dieser Weg für die Kläranlagenbetreiber mit einem sehr geringen Aufwand verbunden ist, wird sich dieser Trend auch fortsetzen. Derzeit ist jedoch noch nicht klar, ob alle in 10 bis 12Jahren produzierten Aschen dann auch recycelt werden können. Die Entwicklung neuer oder verbesserter Techniken kann deshalb durchaus sinnvoll sein.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Matthias Rapf

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