Optimierung des Betriebes der Phasenschöpfung für LNAPL/ DNAPL der Altlast O76 – Kokerei Linz

Im Rahmen des Sanierungsprojektes der Kokerei Linz werden im
Boden vorliegende organische Phasen (LNAPL und DNAPL) entfernt. Ein wesentlicher Anteil der Schadstoffe liegt in der gesättigten Bodenzone vor. Dieser wird durch das Verfahren der Phasenschöpfung über vertikale Filterbrunnen entfernt. Zur Optimierung der Austragsrate für LNAPL/DNAPL sowie der Anlageneffizienz der nachgeschalteten Grundwasserreinigungsanlage wurde ein Transportmodell entwickelt. Dieses Modell basiert auf semianalytischen Lösungsansätzen und betrachtet die Strömungsverhältnisse des Aquifers als quasi-stationär. Für die Transportvorgänge erfolgt eine transiente Betrachtung.

Weitere Autoren: C. Angermayer

Mit Hilfe der laufenden Beweissicherung der Grundwasserreinigungsanlage werden die Modellergebnisse interpretiert und Modell-Parameter laufend angepasst. Somit werden die Vorgaben für optimierte Betriebszustände und -zeiträume berechnet. Zudem werden Austrags-Szenarien mit Varianten der Auswahl von Pegel qualitativ abgeschätzt, um die Schadstoffaustragsraten für den Betrieb zu optimieren und die Grundwasserreinigungsanlage effizient betreiben zu können.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2018 (November 2018)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Roland Mayr
Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch
Gregor Gnjezda
Dipl.-Ing. Andreas Schönberg
Günter Hirsch

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

In-Situ Sanierung im Festgestein und alpin geprägtem Environment – Techniken und Möglichkeiten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Zuge der Altlastensanierung bleiben mittlerweile immer mehr „schwierig“ zu bearbeitende Standorte mit Herausforderungen im Hinblick auf ihre Lage (überbaut, schwer zugänglich), ihr Schadstoffspektrum und ihr geologisches bzw. hydrogeologisches Setting übrig. Speziell im DACH Raum sind dabei die natürlichen Einschränkungen im Bereich der in-Situ Sanierung von Altalsten aufgrund der geologischen Gegebenheiten eine große Herausforderung und führen oft zur Wahl von nicht optimaler und teils veralteter Sanierungsmethoden wie dig & dump oder Sicherungen mittels pump & treat. Es ist jedoch ein Fakt, dass sich die Flächeninanspruchnahme insbesondre im Alpenraum nicht auf „Deponieflächen“ konzentrieren sollte und eine reine Sicherung oftmals keine abschließende und zielführende Variante ist. Vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Aufgabe des Energie- bzw. Ressourcensparens sind diese althergebrachten Herangehensweisen mittlerweile überholt. Im Bereich der in-Situ Technologie hingegen wurden weiter Fortschritte gemacht und es wurden (Einbring-)Technologien entwickelt bzw. optimiert, um die verschiedenen in-Situ Verfahren (biologisch, chemisch, physikalisch) auch im Bereich schwieriger geologsicher bzw. hydrogeologsicher Bereiche nachhaltig und effizient umsetzen zu können. Diese Technologien werden nachstehend erläutert.

Mobile Abwasserreinigungsanlage in der Altlastensanierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hohe Kosten für die Grundwasserreinigung von Altstandorten, die sich üblicherweise bei Sanierungsbeginn ergeben, können durch einen mobilen Anlagenaufbau deutlich verringert werden. Durch ein mobiles und kompaktes Konzept der Reinigungsanlage entfallen die anfänglich hohen Investitionskosten für einen stationären Infrastrukturaufbau. Ein flexibel einsetzbares Container-System kann punktuell und gezielt am gewünschten Ort eingerichtet und mit wenig Aufwand umgestellt werden, was erhebliche Vorteile bei zeitgleichen Bebauungsmaßnahmen der zu sanierenden Flächen bringt. Es wird der konzeptionelle Aufbau einer derartigen mobilen Anlage zur Schwermetallentfrachtung beschrieben. Materienrechtliche Aspekte mobiler Einrichtungen werden in diesem Artikel nicht behandelt.

Anwendung von CKW-adsorbierenden Geokunststoffen am Beispiel der Altlast K20
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Altlast K20 in Österreich wurde im Zeitraum von 1926 bis 1981 als Betriebsdeponie für Kalk u.a. auch mit chlorkohlenwasserstoff- und quecksilberhaltigen Abfällen verfüllt. Vom Umweltbundesamt wurde die Altlast im Jahr 2003 in die Priorität 1 eingestuft.

Sanierung Ölschaden Floridsdorf
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Im nachfolgend beschriebenen Sanierungsfall gelangten fast 12.000 Liter des Heizöls „leicht Schwechat 2000“ statt in einen Tank, in den Heizöllagerraum im Keller einer Wohnhausanlage.

Innovative in situ Sanierung am Standort der Altlast N16 „Tuttendorfer Breite“ – 9 Jahre Betrieb
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Im Juli 2009 sind die Anlagen zur Sanierung der Altlast N16 „Tuttendorfer Breite“ in Betrieb gegangen. Seitdem erfolgt an diesem ehemaligen Raffineriestandort eine Dekontamination des mit Mineralölkohlenwasserstoffen verunreinigten Grundwassers und Untergrundes mit unterschiedlichen Sanierungsmaßnahmen.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...