Es kann festgehalten werden, dass unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortfaktoren und durch Kombination unterschiedlichster Verfahren mit der Zuhilfenahme von Geokunststoffen nachhaltige Sanierungskonzepte für den Umgang mit kontaminierten subaquatischen Ablagerungen entwickelt werden können.
Die Schadstoffkonzentrationen in Oberflächengewässern sind nicht erst durch Industrieunfälle wie dem Fall Sandoz in der Schweiz im Jahr 1986 ein Thema im öffentlichen Diskurs. Ein Schlüsselfaktor für die Verbesserung der Wasserqualität ist die Behandlung von kontaminierten subaquatischen Ablagerungen. Für die Sanierung dieser Altlasten existieren unterschiedliche Maßnahmen. Die Wahl der optimalen Maßnahme, unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortfaktoren, stellt für die Entscheidungsträger in der Regel eine Herausforderung dar. Mit der in-Situ Abdeckung und der Naßbaggerung und Entwässerung mit geotextilen Schläuchen existieren zwei Maßnahmen, die für jeweils unterschiedliche Randbedingungen bestmögliche Sanierungsergebnisse erzielen können. An Hand zahlreicher Fallbeispiele der Vergangenheit lässt sich dies belegen. Dieses Paper soll dazu beitragen im Entscheidungsfindungsprozess die richtigen Fragen bei der Standortbewertung zu stellen, um entsprechend der Gegebenheiten vor Ort, die sinnvollste, effektivste und kosteneffizienteste Maßnahme zu wählen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Kristof Thimm Markus Wilke Herbert Lassnig | |
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