Die Bewirtschaftung von Kunststoffen, und vor allem Kunststoffverpackungen, gewinnt innerhalb der Abfallwirtschaft zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund politischer Initiativen wie beispielsweise des EU Aktionsplans für eine Kreislaufwirtschaft, wo Kunststoffe eine zentrale Rolle spielen.
Das Kreislaufwirtschaftspaket der EU sieht vor, dass die derzeitige Zielvorgabe für stoffliche Verwertung von Kunststoffverpackungsabfällen von 22,5 % bis 2030 auf 55 % erhöht wird. Um die Sinnhaftigkeit dieser Erhöhung zu beurteilen, wird in der gegenständlichen Arbeit die aktuelle Bewirtschaftung von Kunststoffverpackungsabfällen ökologisch bewertet und mit einem Szenario verglichen, das der Situation im Jahr 1994 entspricht, sowie mit einem Szenario, in dem die zukünftigen Recyclingziele erreicht werden. Der Vergleich der drei Szenarien zeigt für die meisten Wirkungskategorien der Ökobilanz generell steigende Einsparungen mit zunehmender stofflicher Verwertungsquote, allerdings werden diese Einsparungen für viele Wirkungskategorien zunehmend kleiner. Neben den wirtschaftlichen scheint es somit auch aus ökologischen Gesichtspunkten eine optimale stoffliche Verwertungsquote zu geben, die deutlich unter 100 % liegt. Die optimale Quote hängt dabei von einer Vielzahl an Faktoren ab, die bei der Festlegung von Recylingzielen berücksichtigt werden sollten.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Emile Van Eygen Prof. Dr. David Laner Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner | |
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Die derzeit stattfindende Akkumulation von Mikroplastik in der Umwelt und die davon ausgehenden potentiellen Gefahren für die Ökosysteme sowie die menschliche Gesundheit, erfordern im Sinne des Vorsorgeprinzips eine drastische Reduktion jeglicher Kunststoffemissionen.
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