Das Projekt „WipePlug“ konzentrierte sich auf die Problematik, die
Feuchttücher in der Kanalisation bereiten. Diese Thematik ist weltweit bekannt. Ziel dieses Projektes war es, die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten von Feuchttüchern in Abwasseranlagen eindeutig zu beweisen, die problematische Konsistenz von Feuchttüchern zu beschreiben und gesicherte Daten zur Problematik zu erarbeiten. Zwei Hauptthemen werden im Detail untersucht: die Reißfestigkeit von Feuchttüchern und deren Anteil im Rechengut. Im folgenden Artikel sollen die Antworten auf die Fragen der Studie, empfohlene Maßnahmen und Herausforderungen diskutiert werden.
Die wesentliche Aussage aus der vorliegenden Studie lautet: Kunstfaser-FT sollen nicht in die Kanalisation gelangen. Diese Art von FT verursacht dort durch ihre Reißkraft Probleme und Kosten. Die Sorglosigkeit der In-Verkehr-Bringer und Hersteller von Industriewaren wird anhand dervorliegenden FT-Problematik deutlich. Auf Kosten der Allgemeinheit werden Produktefür einen begrenzten Markt (Anteil der Bevölkerung) vertrieben, wobei die Gewinne privatisiert, die End-of-Life-Kosten jedoch auf die gesamte Bevölkerung verlagert (kommunalisiert) werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Franz Hammer Mag. Dr. Martin Wellacher | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Wassersensible und klimagerechte Stadt- und Regionalentwicklung im Ruhrgebiet
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Der Emscher-Umbau übernimmt als Europas größtes Infrastrukturprojekt die Rolle eines Impulsgebers für eine wassersensible Stadt- und Regionalentwicklung. Für die nachhaltige Transformation der Emscher- Region werden wasserwirtschaftliche Themen mit städtebaulichen, ökologischen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern verknüpft. Dabei kommen im Rahmen eines transformativen Governance-Ansatzes verschiedene Planungs- und Dialogformate zum Einsatz.
Komposttoiletten als Ausgangspunkt für sichere Düngeprodukte
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Mobile Toilettenanlagen können Alternativen zur wasserwirtschaftlichen Entsorgung der menschlichen Fäkalien sein. Sie ermöglichen es dabei, Kreisläufe gewässerschonend zu schließen, wenn die aufgefangenen Fäkalien nicht anschließend als Abwasser behandelt werden. Untersucht wurden die Akzeptanz von Komposttoiletten sowie die Möglichkeiten zur Aufbereitung der Inhalte. Sachgerechte Abfallschlüssel und düngerechtliche Vorschriften können so einen stofflichen Kreislauf sichern.
Is an Effective Recovery of Heavy Metals from Industrial Effluents Feasible?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Metallic elements and their compounds represent, depending on their concentration and bioavailability, a potential hazard to the health of humans, animals, plants and other living organisms. Large volumes of water contaminated with heavy metals or radioactive elements are generated e.g. during mining processes or industrial productions. In general, legal limits are low and strict to ensure purifying of wastewater.
A New Concept to Recover Heavy Metals from Industrial Wastewater
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Heavy metals represent important raw materials. However, these elements can be potentially hazardous for the health of humans, animals, plants and other living organisms. In industry, wastewaters with a variable concentration of different metal components e.g. Cu, Ni, Zn, Ag, Pd, Au, Sn and Cr are produced. The amount of heavy metal containing wastewaters has strongly increased in the last decades due to the rapid development of industry.
Energieverbunde kommunaler Kläranlagen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die Abwasserbehandlung stellt einen energieintensiven Prozess dar, der für rund 20 % des Energieverbrauchs des Gemeindeapparates verantwortlich ist. Jedoch hinterlässt der Prozess auch energiereiche Reststoffe: Faulgas und Klärschlamm, welche erhebliche Bioenergiepotentiale darstellen. Bei energetisch optimaler Einbindung der Potentiale kann ein hoher Elektrizitäts- und Wärmeeigenversorgungsgrad erreicht werden. Hierfür ist es jedoch notwendig, die Massen- und Energieströme verschiedener Kläranlagen zu analysieren, Bioenergiepotentiale zu identifizieren und eine Einbindung dieser über thermische Verwertungsaggregate zu ermöglichen. Eine genaue Analyse diverser Energieverbunde wird angestrebt und mit Hilfe eines eigens entwickelten modularen Simulationsmodelles durchgeführt.