Komposterden werden sowohl in der Landwirtschaft als auch im Landschaftsbau und als Rekultivierungsschicht eingesetzt. Die Herstellung von
Komposterden erfolgt in der Regel durch Mischen eines Kompostes mit Bodenaushubmaterial, wobei das Mischungsverhältnis abhängig vom Verwendungszweck ist. Komposte verlieren mit der Deklaration gemäß § 3 Z 17 Kompostverordnung 2001 ihre Abfalleigenschaft und dürfen als Produkte in Verkehr gebracht werden.
Werden diese Komposte gemäß Kompostverordnung mit Produktstatus nun für bestimmte Anwendungsbereiche mit Bodenaushubmaterial gemischt, gelangen sie -aufgrund der Abfalleigenschaft von Bodenaushub - wieder ins Abfallregime. Das wurde zum Anlass genommen, im Rahmen eines Arbeitsausschusses des ÖWAV in Abstimmung mit dem zuständigen Ministerium einen Arbeitsbehelf zu erstellen, der die wichtigsten Eckdaten zur Herstellung von sogenannten Komposterden einerseits und die rechtlichen Voraussetzungen zu einer zulässigen Verwertung dieser Kompost/Bodenaushubmischungen andererseits zusammenfasst.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2018 (November 2018) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Dr. Angelika Stüger-Hopfgartner | |
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