Innovative Verfahren zur Herstellung von Baustoffkomponenten aus Hausmüllverbrennungsasche

In der Stadt Hamburg werden jährlich ca. 160.000 Mg Hausmüllverbrennungsasche erzeugt. Da eine Verwertung als Ersatzbaustoff wegen sinkender Akzeptanz und steigenden rechtlichen Anforderungen immer schwieriger wird, sucht die Stadtreinigung Hamburg nach alternativen Verwertungswegen.

Dabei wird davon ausgegangen, dass eine hochwertige Verwertung von Teilfraktionen als Zuschlagstoff in der Beton- und Asphaltherstellung bzw. als alternativer Rohstoff in der Klinkerherstellung im Zementwerk möglich ist, sofern eine gezielte Aufbereitung des jeweiligen Teilstromes der Verbrennungsasche für den jeweiligen Verwendungszweck erfolgt.

Die frische Verbrennungsasche soll über eine Wäsche von Salzen entfrachtet und danach mit innovativsten Verfahren maximal von Metallen und weitgehend von Glas befreit werden. Die gereinigte Mineralik wird entsprechend der Vorgaben der Verwertungsbetriebe aufbereitet und ihr Einsatz in der Zement-, Asphalt- und Betonindustrie erprobt. Durch diese Untersuchungen möchte die Stadtreinigung Hamburg die hochwertige und nachhaltige Verwertung der Hamburger Hausmüllverbrennungsaschen langfristig sicherstellen. Erste konkrete Versuchsergebnisse werden Ende 2016 erwartet.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Dr. Stefan Lübben

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