Altlastenrelevante Schadstoffe und die Bewertung eines eingesetzten Vor-Ort-Analysenverfahrens

Im Rahmen der Altlastensanierung – „Kokerei Linz Altlast O76“ – von PAK Verunreinigungen ist eine sehr schnelle Entscheidung (Verunreinigung größer/kleiner als) während der Aushubarbeiten wesentlich. Als Entscheidungsgrundlage wird bei der Entsorgung von PAK kontaminierten Bodenmaterialien der Indikatorparameter US 16 EPA PAK eingesetzt.

Die gegenständliche Arbeit handelt von der Etablierung und Entwicklung eines Schnellanalysenverfahrens zur Bestimmung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK). Bei der Sanierung von PAK-hältigen Böden im Anwendungsbeispiel der Altlast O76 Kokerei Linz sind schnelle Entscheidungen notwendig, um den Aushub von verunreinigtem Material auf ein Minimum zu setzen. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Schnellanalysenverfahren, welches auf Basis von Teststreifen und einer Fluoreszenzdetektion arbeitet, einem genormten Analysenverfahren gegenübergestellt. Das eingesetzte Schnellanalysenverfahren für die Bestimmung von PAK arbeitet nur in einem bestimmten Fluoreszenzfenster, daher werden nicht alle US 16 EPA PAK Einzelsubstanzen detektiert und bestimmte PAK nur zu einem prozentuellen Anteil wiedergefunden. Durch Entwicklung des Analysenverfahrens kann der Anwendungsbereich bei geringen Verunreinigungen bis zirka 40 mg/kg PAK, mit statistisch ausreichender Genauigkeit, eingegrenzt werden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Anton Gratzl
Oliver Mann
Univ. Prof. DI Dr. techn. Werner Wruss
Christoph Angermayer
Günter Hirsch

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