Die Schenck Process GmbH gilt als Experte im Bereich der pneumatischen Förderung von alternativen Brennstoffen. Das Darmstädter Traditionsunternehmen hat aus seiner Förderschleuse für die pneumatische Förderung grobstückiger, stark schleißender und schwer fließender Materialien zahlreiche pneumatische Fördersysteme mit Injektor-Durchblas-Messer-Schleuse (IDMS) entwickelt.
Der vorliegende Beitrag versucht, das grundlegende Verständnis für den fördertechnischen Umgang mit alternativen Brennstoffen darzustellen. Ausgehend von praktischen Beobachtungen lassen sich erste heuristische Muster und Lösungsansätze erkennen, mit deren Hilfe die Sicherheit im Umgang mit den alternativen Brennstoffen weiter wächst. Es ist nun Aufgabe der Wissenschaft diesem Schüttgut mehr Forschungsarbeit zu widmen.
Für die pneumatische Förderung von alternativen Brennstoffen über größere Distanzen ist der praktische Beweis der Durchführbarkeit erbracht. Die Theorie zum Ausbau der Berechnungsgrundlagen wird folgen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die erfolgreiche Umsetzung der pneumatischen Fördertechnik im Bereich Recycling weiter zunehmen wird. Gerade dort im Anlagennahbereich, wo beschränkte Platzverhältnisse und Anlagenflexibilität gefragt sind, wird die pneumatische Förderung eine Lücke schließen. Neue pneumatische Förderverfahren sind schon heute denkbar und warten auf ihre Umsetzung.
Der Umgang mit alternativen Brennstoffen ist komplex. Viele Auslegungsparameter tragen naturbedingt ein hohes Maß an Unsicherheit in sich und können sich im laufenden Betrieb der Anlage plötzlich und unerwartet ändern, was in Extremfällen den Totalausfall anlagenkritischer Komponenten zu Folge haben kann. Um den Folgen dieser unvermeidbaren Unsicherheiten Rechnung zu tragen, kommt der intelligenten Anlagenkomponente eine besondere Bedeutung zu. Dem Ausfall anlagenkritischer Komponenten wird zukünftig mehr und mehr dadurch begegnet, dass man deren Schutz durch die Schaffung lokaler Intelligenz verbessert und damit die Anlagenverfügbarkeit nochmals wesentlich erhöht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Harald Faber | |
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Perspektiven der Mitverbrennung von gütegesicherten Sekundärbrennstoffen nach dem Kohleausstieg
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Um bis 2050 weitgehende Treibhausgasneutralität zu erreichen, hat die Bundesregierung mit dem Energiekonzept von 2010 und dem Klimaschutzplan 2050 nationale Klimaschutzziele festgelegt. Um diese zu erreichen, werden unter anderem die Kohlekraftwerke sukzessive stillgelegt, sodass die hier mitverbrannten Sekundärbrennstoffmengen anderer Verwertungswege bedürfen. Einen Teil der dann erforderlichen Verwertungskapazitäten
für Sekundärbrennstoffe können durch eine Steigerung der Mitverbrennung
in Zementwerken bereitgestellt werden. Bei der Zementherstellung werden
dadurch sowohl Primärbrenn- als auch -rohstoffe eingespart. Der Ersatz von Rohstoffen findet statt, da die Asche der Sekundärbrennstoffe vollständig in den Zementklinker eingebunden wird. Einen weiteren Verwertungsweg für entsprechend gütegesicherte Sekundärbrennstoffe könnte in Zukunft das chemische Recycling darstellen.
The circular packaging design guideline and holistic sustainability assessment in circular economy
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The FH Campus Wien Circular Packaging Design Guideline provide recommendations for circular design for the whole supply chain. Circular design is a necessary prerequisite to achieve the goals of the European Circular Economy Package which requires full recyclability of packaging by 2030. Circular packaging should re-duce resource consumption and environmental impacts of packaging. The assessment of packaging sustainability requires the calculation of direct and indirect environmental impacts and circularity at the same time. A method for holistic sustainability assessment of packaging has been proposed by FH Campus Wien and developed in an ECR-working group (Efficient Consumer Response) with the participation of a number of companies along the whole supply chain (brand owners, retailers, packaging manufacturers and packaging systems).
Sensortechnologien in der Kreislaufwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Ziel der Kreislaufwirtschaft ist die möglichst umfassende und effiziente
Nutzung der vorhandenen materiellen und energetischen Ressourcen. Für einzelne Abfallströme besteht in diesem Zusammenhang noch ein erhebliches Optimierungspotenzial, das mittels deutlich weiterentwickelter Sensortechnologien, die verschiedene Stoffeigenschaften identifizieren und dadurch vorhandene Sortiertechniken in Abfallbehandlungsanlagen erweitern, geschöpft werden kann.
Korngrößenspezifische Charakterisierung eines marktüblichen gemischten Gewerbemülls für die EBS Produktion
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Mitverbrennung von Ersatzbrennstoffen (EBS) in Anlagen zur Zementerzeugung hat sich in Österreich seit Jahrzehnten etabliert und zählt zum Stand der Technik.
Identifizierung von Sb-, Cd-, Cr-, und Ni-Trägern in gemischten Abfällen auf Basis von Literaturdaten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Antimon, Cadmium, Chrom und Nickel werden bei der Herstellung zahlreicher Produkte eingesetzt und am Ende des Produktlebenszyklus in den Abfall eingetragen.