Der Begriff „Circular Economy“ im vorliegenden Beitrag bezieht sich auf das Circular Econo-my Paket der Europäischen Kommission. Das Paket wurde Ende 2015 überarbeitet, um eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft zu schaffen, „bei der es darum geht, den Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten und möglichst wenig Abfall zu erzeugen.“
Wertstoffhof und Circular Economy gehören zusammen wie Pech und Schwefel. Heute dient der Wertstoffhof, als Einrichtung der kommunalen Kreislaufwirtschaft noch überwiegend als Annahmestelle für mehr oder weniger verwertbare Abfälle. Aber nur den Kreis schließen reicht nicht aus. Der von der EU angestrebte Paradigmenwechsel kann nur gelingen, wenn deren Strategien zur Förderung der „Langlebigkeit und Reparierbarkeit“ von Produkten auch einen Ort finden, an dem bürgerfreundlich und ansprechend Produkte angenommen und aufbewahrt werden, bis sich ein neuer Nutzer findet.
In dem Beitrag wird dargestellt, dass der allmähliche Wandel der Abfallwirtschaft zur Ressourcenwirtschaft eng mit einem Paradigmenwechsel des Wertstoffhofs einhergeht. Wie umfassend dies auch immer gelingen mag, ein fundiertes Verständnis von „Circular Economy“ ist unwiderruflich mit der Einrichtung eines modernen Wertstoffhofs (Wertstoffhof 2020) verbunden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer | |
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