Metallisch vorliegender Anteil des Gesamtmetallgehalts für verschiedene Elemente in Ersatzbrennstoffen

Im Rahmen eines Projektes am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft wurde untersucht, welcher Anteil am Gesamtmetallgehalt in metallischer Form (Reinelement, Legierung) in Ersatzbrennstoffen (EBS) vorliegt. Insgesamt wurden hierzu zehn verschiedene EBS unterschiedlicher Qualitäten (Main Burner und HotDisc) untersucht.

Die Proben wurden zunächst gesiebt und die sichtbaren Metallteilchen wurden händisch aussortiert. Diese Metallteilchen wurden ebenso wie der Sortierrest mit Königswasser aufgeschlossen und die Elemente Al, Fe, As, Cd, Cr, Co, Cu, Hg, Ni, Pb, Sb, Sn und Zn mittels FAAS und ICP-MS gemessen. Der Anteil an aussortierten Metallstücken betrug im Mittel 0,76 % für MB- und 1,28 % für HD-Material. Fe, Al, Cu, Cr und Ni konnten in metallischer Form in höheren Konzentrationen nachgewiesen werden, während Hg, Cd, Sb, As und Pb entweder fein verteilt oder in Materialien eingebunden vorliegen. Für letztere Elemente ist daher eine Metallabreicherung durch Verbesserung der Metallabtrennung während der EBS-Produktion nicht wahrscheinlich. Sn, Co und Zn kommen teils in höheren metallisch vorliegenden Anteilen vor, teilweise konnten diese Elemente jedoch nur in geringen Mengen in metallischer Form gefunden werden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Dipl.-Ing. Dr.mont. Alexia Tischberger-Aldrian
Peter Eggenbauer
Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc
Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Optimierte Qualitätssicherung
© Rhombos Verlag (12/2013)
Eine neue Methode ermöglicht mittels Nahinfrarottechnik Echtzeit-Massenstromanalysen bei der Aufbereitung von Kunststoffen

bifa-Text Nr. 54: Verbrauchsartikel im Krankenhaus: Kosten senken und Umwelt entlasten durch optimierten Einsatz
© bifa Umweltinstitut GmbH (7/2011)
Das bifa Umweltinstitut hat das neue XHOSPIpro-Beratungskonzept entwickelt und in vier Krankenhäusern erprobt. Untersucht wurden Möglichkeiten, Verbrauchsartikel so einzusetzen, dass die Umwelt entlastet wird und die Kosten sinken. Insgesamt wurden 38 Analysen zu 18 Themenbereichen durchgeführt.

Thermochemische Konversion von Ersatzbrennstoffen mit dem Concord Blue Reformer®: Erzeugung von grünem und dekarbonisiertem Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Concord Blue hat insgesamt fünf Waste-2-Hydrogen-Projekte an deutschen Standorten entwickelt. Diese sollen in den nächsten sechs Jahren realisiert werden und eine Gesamtproduktionskapazität von ca. 34.000 Tonnen H2 jährlich aufweisen. In allen diesen Projekten werden lokal erzeugte Ersatzbrennstoffe verwendet und bieten somit einen innovativen Nutzungspfad für das lokale Müllaufkommen.

Mining the Future – Untersuchungen zur Tunnelausbruchverwertung am Beispiel des Future Circular Collider am CERN
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nuléaire) ist mit ca. 3400 Mitarbeiter, 23 Mitgliedstaaten und mit mehr als 14.000 Gastwissenschaftlern aus 85 Ländern das weltweit größte Forschungszentrum für Teilchenphysik. Mit dem Nachweis des Higgs-Boson gelang 2012 einer der größten Erfolge im Bereich der experimentellen Physik. Mit dem Future Circular Collider (FCC) soll ein neuer Teilchenbeschleuniger zur Verfügung stehen, der mit einer Länge von ca. 100 km eine der größten jemals gebauten unterirdischen Infrastrukturen darstellen wird.

Nachhaltigkeit im Erdbau – Zeitweise fließfähige selbstverdichtende Verfüllbaustoffe aus mineralischen Baurestmassen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Mineralische Baurestmassen (z. B. Bodenaushub und Bauschutt) stellen nicht nur in Deutschland jährlich den größten Abfallstrom dar und müssen gemäß dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz möglichst hochwertig wiederverwendet werden. Obwohl die Wiederverwendung mineralischer Baurestmassen in Deutschland mittlerweile weit fortgeschritten ist, gibt es für einige Stofffraktionen mit vergleichsweise ungünstigen erdbautechnischen Eigenschaften häufig keine hochwertige Verwertungsmöglichkeit, weshalb diese nach wie vor verfüllt oder gar beseitigt werden.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...