Bei der Erzeugung von Aluminium (d.h. insbesondere in der Sekundäraluminiumindustrie) fallen Al-Krätze und Salzschlacke prozessbedingt als Rückstände an, die gefährliche Abfälle darstellen (European Commission 1991, 2000). Die noch vor einigen Jahren erfolgte Deponierung dieser Produktionsrückstände führte zu gravierenden Umweltproblemen (Lorber 2002, Lorber & Antrekowitsch 2010). Neue Aufbereitungsverfahren ermöglichen es, diese Abfälle in Form verwertbarer Produkte in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen (Prillhofer et al. 2008a, 2008b, 2009).
Krätzen und Salzschlacken sind prozessbedingte Reststoffe aus der Aluminiumproduktion, die im Zuge der Schmelzarbeit anfallen. In der Vergangenheit sind diese Produktionsabfälle sowie die Rückstände bei der Aufarbeitung großteils deponiert worden, was in der Regel zu Altlastproblemen führte. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Umweltschutzes werden Al- Krätzen und Salzschlacken heute aufgearbeitet. 1.1 Zusammensetzung und Bildung von Aluminiumkrätze und Salzschlacke Wie aus Tab. 1 ersichtlich, kann die Zusammensetzung von Al-Krätze – vor allem was den Gehalt an metallischem Aluminium betrifft, stark variieren.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch | |
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