Die thermische Abfallbehandlung ist in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der Entsorgungswirtschaft, der aufgrund der Entwicklungen bei der Energieversorgung und Klimadiskussion zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Bei der Verbrennung von Hausmüll entstehen Schlacken, die nach einer Aufbereitung als kostengünstiger Ersatzstoff in der Bauindustrie genutzt werden können. Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, dass die Schlacke eine wesentliche Senke für viele der im Abfall enthaltenen Schadstoffe darstellt. Für die Beurteilung von Schlacken werden u.a. die chemische Zusammensetzung und das Verhalten gegenüber Wasser im Rahmen von Eluatuntersuchungen herangezogen.
Im Mittelpunkt der durchgeführten Arbeiten steht die aktuelle Qualität von Schlacken, die als Rückstand bei der Abfallverbrennung anfallen. Auf Basis einer Umfrage bei Abfallverbrennungsanlagen und weiteren Quellen werden die gesammelten Daten mit den Anforderungen der in Deutschland derzeit noch angewandten Vorschriften verglichen. Aus den zur Verfügung stehenden Informationen konnte ein Gesamtbild der Schlackequalität ermittelt werden, das in der vorliegenden Arbeit mit Daten zu Blei erläutert wird. Außerdem wird auf Zusammenhänge zwischen der Feuerungstechnik und den Schlackeeigenschaften eingegangen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Dr. Ulf Richers T. Meinfelder | |
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