Durch die zunehmende Klimaerwärmung hat sich in den letzten Jahren auch in der Politik und breiten Öffentlichkeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Ausstoß klimarelevanter Gase wie CO2 und CH4 vermindert werden muss. Vermehrt werden nun Technologien entwickelt und eingesetzt, um aufkommensneutrale/alternative Energiequellen zu nutzen. Die prognostizierte Verknappung der weltweiten Vorräte an fossilen Energieträgern wie Erdgas, Erdöl und Steinkohle macht erneuerbare Energie auch ökonomisch zusehends interessant (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. 2005).
Es wurde ein Analysenverfahren zur Quantifizierung von flüchtigen Fettsäuren in Fermentationsbrühen aus der Biogasmethangärung entwickelt. Die flüchtigen Fettsäuren (allen voran die Propionsäure) wirken inhibierend auf die Mikroorganismen einer Methangärung und sind daher ein wesentlicher Prozessparameter der Biogasherstellung. Daher ist die Entwicklung flüchtiger Fettsäuren über die Zeit von großem Interesse. Das Hauptaugenmerk bei der Erstellung des Analysenverfahrens lag in der Entwicklung einer robusten und schnellen Methode zur Bestimmung der kurzkettigen Fettsäuren (C2 bis C7) bei reduziertem Aufwand für die Probenvorbereitung und Verringerung des Chemikalienbedarfs. Daher wurde die statische Dampfraumanalysentechnik als Probenvorbereitungstechnik, und hier wiederum die „full evaporation technique“ in Kombination mit Gaschromatographie als Trenntechnik und Massenspektrometrie als Detektionsart, ausgewählt. Die entwickelte Methode wurde einer Validierung unterzogen und konnte durch exzellente Robustheit innerhalb der geforderten Limits von 100 mg bis 10 g Propionsäure pro Liter Fermentationsbrühe überzeugen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Friedrich Pichler Andreas Ranz Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. tit.Univ.-Prof. Ernst Lankmayr Friedrich Pichler | |
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Verfahren der Gärrestaufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
In Biogasanlagen entsteht neben Biogas ein Gärrest. Bereits eine durchschnittliche 500 kW NawaRo-Biogasanlage produziert im Jahr über 10.000 t Gärrest, der zu mehr als 90 % aus Wasser besteht. Bei dezentralen landwirtschaftlichen Biogasanlagen wird der Gärrest in der Regel unbehandelt als Wirtschaftsdünger wieder auf die Anbauflächen ausgebracht und dadurch werden Nährstoff- und Kohlenstoffkreisläufe nahezu geschlossen.
Prozessstabile Biogasgewinnung aus biogenen Abfällen mit der zweistufigen Vergärung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Die Verwendung von Abfallstoffen als heterogenes Stoffgemisch erfordert eine Qualifizierung der bekannten Biogastechnologien, die in der Regel mit einem in Zusammensetzung, Partikelgröße und Mengenstrom streng determiniertem Substrat in einem meist einstufigen Verfahren arbeiten. Die Ergänzung mit Anmaischbehältern und Nachklärern sind zwar schon Mittel zur Technologieanpassung, insbesondere bei der Kofermentation, ändern jedoch die grundsätzlichen Probleme kaum signifikant.
Differenzielle Analytik zur Charakterisierung hydrolytischer Aktivität in Fermenterproben – Vitalitätstest
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Die effiziente Prozessführung einer Biogasanlage bzw. des gesamten Biogasanlagenparks ist sowohl betriebs- als auch volkswirtschaftlich von Bedeutung. Neben technischen gehören auch biologische Optimierungsmöglichkeiten zu den Stellschrauben, welche die Effizienz einer Anlage beeinflussen.
Umsetzung der Umstellung einer Kompostieranlage aus (Vorschalt-) Vergärung
© Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden (9/2015)
Bereits seit Jahrhunderten werden für die Abfallwirtschaft vielfältige Technologien und Strategien entwickelt und zunehmend auch kommerziell umgesetzt, um die organischen Abfallfraktionen sowohl umweltverträglich als auch ökonomisch sinnvoll zu behandeln und möglichst auch zu verwerten.
Catch crops rotation as a strategy to minimize nitrogen leaching and optimize manure anaerobic digestion performance
© European Compost Network ECN e.V. (6/2014)
Catch crops are grown as secondary crops after harvest of the main crop with the primary objective of binding nutrients in the soil. Additionally, the grown biomass can potentially be used as a feedstock source for bioenergy production, without interfering with food and fodder crops production. The main objective of this research was to assess the use of catch crops as an alternative to the common co-substrates used in manure- based biogas plants while maximizing biogas production.