Bei der thermischen Verwertung von Abfällen wird Energie erzeugt, die fossile Energieträger substituiert. Wie zahlreiche Studien in Deutschland gezeigt haben, wird auch in Zukunft die thermische Behandlung von Abfällen in den klassischen Müllverbrennungsanlagen eine wichtige Rolle spielen, um dem Entsorgungsauftrag nachzukommen. Unter Beachtung dieser Rahmenbedingungen und der vorgegebenen deutschen Klimaschutzziele muss es deshalb ein Anliegen sein, die möglichen technischen Optimierungs- und Treibhausgasminderungspotenziale in Müllverbrennungsanlagen in vollem Umfang auszuschöpfen.
Die thermische Abfallbehandlung in Müllverbrennungsanlagen wird in Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um dem Entsorgungsauftrag nachzukommen. Es muss deshalb auch im Rahmen aktueller Klimadiskussionen ein Anliegen sein, die technischen Optimierungs- und Treibhausgasminderungspotenziale in Müllverbrennungsanlagen in vollem Umfang auszuschöpfen. Der Beitrag der Abfallverbrennung zum Klimaschutz wurde bisher in der Regel über die Energiebereitstellung, über Gutschriften durch Rohstoffrückgewinnung und über mögliche Annahmen für Energieeffizienzsteigerungen abgeschätzt. Ziel der Untersuchungen am Lehrstuhl für Rohstoff- und Energietechnologie der Technischen Universität München ist es, mögliche CO2-Minderungspotenziale aus speziellen Optimierungsprozessen abzuleiten. Hierzu wurden repräsentative Müllverbrennungsanlagen nach ihren Rauchgasreinigungsverfahren, ihrem Energiekonzept und anderen Parametern hin untersucht und durch Kategorisierung der unterschiedlichen Anlagentypen Minderungspotenziale für den gesamten deutschen Anlagenpark abgeleitet. Diese Arbeiten liefen zur Zeit der Beitragserstellung noch, sodass die aktuellen Ergebnisse auf der Tagung präsentiert werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Pacher Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich | |
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Municipal solid waste incineration is, apart from landfilling, the most important method of handling waste in the EU, and is often part of regional waste handling systems. A considerable proportion of the EU still needs to expand its capacity for treating biodegradable waste to comply with the criteria of the landfill directive (The Council of The European Union, 1999). Hence, decision-makers need to include municipal solid waste incineration (MSWI) in their planning because it is an important tool in modern waste management. Apart from costs, this planning will involve topics such as infrastructure, population distribution, logistics, environmental impact, local planning, industries etc. Several tools of assistance have been developed, including life-cycle analysis (LCA) models (Kirkeby, J.T., Birgisdottir, H. et al,
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Die ersten Genehmigungsverfahren für Abfallverbrennungsanlagen, bei denen sich extremer Widerstand der Bevölkerung gegen die geplanten Anlagen einstellte, wurden Anfang der neunziger Jahre durchgeführt. Der Widerstand gegen den Bau von Abfallverbrennungsanlagen lebte ziemlich genau zu dem Zeitpunkt auf, als keine Genehmigungsverfahren für Atomkraftwerke mehr anstanden.