Gipskartonplatten finden im Hochbau bei der Errichtung von Decken, Wänden und Böden Verwendung. Für ihre Herstellung sind große Mengen von Gips nötig. Dieser stammt zurzeit fast zur Gänze aus natürlichen Lagerstätten. Stetig knapper werdende Naturgipsressourcen, steigende Energiekosten und erschwerte Abbau- und Transportbedingungen veranlassen die Gipskartonindustrie jedoch zur Suche nach alternativen Rohstoffquellen.
Um auf die Verknappung der natürlichen Gipsvorkommen und die gleichzeitige Entsorgungsproblematik für gipshaltige Abfälle zu reagieren, wurde auf Initiative des Landes Steiermark (Fachabteilung 19D „Abfall- und Stoffflusswirtschaft“) in Kooperation mit den Firmen Cemex und Knauf an der Montanuniversität Leoben ein Recyclingkonzept für Gipskartonabfälle erarbeitet. Das Ziel dabei war, die vom Entsorgungsunternehmen Cemex gesammelten Gipskartonabfälle so aufzubereiten, dass das entstehende Recyclingmaterial vom Gipskartonproduzenten Knauf als Sekundärrohstoff bei der Produktion dem Naturgips beigemengt werden kann. Für diesen Lückenschluss wurde ein neuartiges Aufbereitungsverfahren entwickelt. Es unterscheidet sich von anderen Verfahren dadurch, dass dafür auch Gipskartonabfälle mit sehr hohen Störstoffanteilen als Inputmaterial in Frage kommen. In Hinblick auf eine praktische Umsetzung wurde das Recyclingkonzept unter Berücksichtigung der technischen Anforderungen, sowie der wirtschaftlichen und logistischen Rahmenbedingungen auf die beteiligten Unternehmen zugeschnitten.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2008 (November 2008) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | DI Harald Schlöglhofer Mag. Dr. Wolfgang Staber | |
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Innovatives Konzept zur Gewinnung von Primär- und Sekundärrohstoffen in Liechtenstein
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2008)
Der Bedarf an mineralischen Baurohstoffen ist in Europa in den letzten Jahrzehnten insbesondere seit der EU-Osterweiterung kontinuierlich gestiegen. Gegenwärtig werden mehr als 3 Mio. t/a produziert. Tab. 1 zeigt den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch an Baurohstoffen in verschiedenen Staaten. Die Gewinnung dieser Rohstoffe erfolgt zumeist in Ballungszentren und hat zur Folge, dass das Spannungsfeld zwischen Baurohstoffgewinnung und Belangen des Naturund Umweltschutzes gleichfalls größer geworden ist. Gleichzeitig ist die Abnahme der Lagerstättenverfügbarkeit in Europa mittlerweile ein nicht zu vernachlässigendes Problem geworden.
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The Circular Plastic Alliance Declaration of the European Commission targets the us-age of 10 million tons of recycled plastic per year into new plastic products in Europe by 2025 (European Commission 9/20/2019). To assist this objective this work focuses on the improvement of mechanical sorting of polyethylene (PE).
Circularity by Design – Können temporäre Wohnformen nachhaltig gestaltet werden?
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Die Umweltauswirkungen verschiedener Wirtschaftssektoren sind angesichts der drohenden Auswirkungen des Klimawandels in den Fokus gerückt. Die Baubranche gilt als ein Sektor mit besonders großen Auswirkungen: Nach Angaben der Europäischen Kommission ist der Bau und die Nutzung von Gebäuden in der EU für fast die Hälfte aller gewonnenen Materialien und des Energieverbrauchs, sowie für etwa ein Drittel des Wasserverbrauchs verantwortlich (European Commission 2014). Daher wurde der Bausektor im Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft als einer der vorrangigen Bereiche definiert (European Commission 2015). In diesem Konferenzbeitrag steht temporäres Wohnen, und damit ein Teilbereich des Bausektors im Mittelpunkt. Darunter versteht man die Bereitstellung von Unterkünften für Menschen für einen bestimmten, zeitlich begrenzten Zeitraum an einem bestimmten Ort.
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Die mechanische Aufbereitung von komplexen Kompositmaterialien ermöglicht die sortenreine Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen
Plastics Recycling and Energy Recovery Activities in Poland – Current Status and Development Prospects –
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The waste disposal system in Poland is one of the least advanced in Europe. Despite great efforts over the last 20 years municipal waste landfilling has only reduced from 95 percent in 1991 to 73 percent in 2010. This still means that millions of tonnes of post-consumer waste continue to be landfilled.