Kanalsanierungsplanung für komplexes Leitungssystem in Rekordzeit

Aufgrund eines Rohrbruches einer Schmutzwasserleitung gelangte stark verunreinigtes Industrieabwasser in den daneben liegenden Regenwasserkanal. Dies verursachte die Ableitung stark belasteten Abwassers in einen nahe gelegenen Bach – mit entsprechenden Folgen. Natürlich wurde dieser Schaden vom Eigentümer des Industriebetriebes nicht vorsätzlich herbeigeführt, jedoch wird in einem Schadensfall die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften überprüft. Diese führte dazu, dass die Eigenkontrollverordnungen zur Überwachung des Kanalsystems nicht umgesetzt wurden.

Das gesamte Abwassernetz des betroffenen Industriebetriebs entwässert im Trennsystem. Das durch einen Rohrbruch entwichene verunreinigte Industrieabwasser gelangte in einen nahe gelegenen Bach und belastete diesen erheblich. Ermittlungen der Wasserschutzpolizei sowie des zuständigen Abwasserbetriebes führten schließlich zum Verursacher. Natürlich wurde dieser Schaden vom Eigentümer des Industriebetriebes nicht vorsätzlich herbeigeführt, jedoch wird in einem Schadensfall die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften überprüft. Diese führten zum Ergebnis, dass die Eigenkontrollverordnungen zur Überwachung des Kanalsystems nicht umgesetzt wurden, mit der Folge, dass im Dezember 2007 die Staatsanwaltschaft sämtliche kanalrelevanten Unterlagen beschlagnahmte. Hinzu kam, dass mittlerweile vom zuständigen Entwässerungsbetrieb eine Sanierungsauflage bis zum 30.April 2008 festgesetzt wurde. Der Betreiber der Abwasseranlage war nun in einer Zwickmühle: Er war bereit, sein Netz zu sanieren.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 11 - 2009 (November 2009)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Ing. Markus Mendek

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