Die Übergabe von Trinkwasser zwischen Versorgern scheint eine simple Angelegenheit zu sein. Über deren Ausführung gibt es aber sehr unterschiedliche Standpunkte. Dies beginnt bei der Frage, ob eine indirekte oder direkte Einspeisung besser sei, und führt über technischen Ausführungen im Detail zu vertraglichen Fragen.
Übergabestellen verbinden die Anlagen eines Lieferanten und eines Kunden zum Zwecke der öffentlichen Versorgung mit Trinkwasser. Oberstes Gebot in der Trinkwasserversorgung ist ein für den menschlichen Gebrauch geeignetes Wasser zu liefern. Im § 4 Abs. 1 der TrinkwV 2001 wird ausgesagt, dass bei Einhaltung der Grenzwerte und der anerkannten Regeln der Technik dieses Erfordernis als erfüllt gilt. Die bisherigen Regelungen in der DIN 2000, die auch auf die technischen Regeln verweist, und die der DIN EN 805 sind nicht ausreichend. Erst im DVGW-Arbeitsblatt W 400-1 „Planung und Bau von Wasserverteilungsanlagen“ finden sich konkretere Angaben, die in W 365 präzisiert werden. Dabei geht es um die Vermeidung gegenseitiger Beeinflussungen an der Übergabestelle und insbesondere die, die Trinkwasserqualität betreffen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 10 - 2009 (Oktober 2009) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Ing. Rolf Kurmann | |
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Optimierung von Trinkwasserbehältern: Mit einer Simulation wissen, was passiert, bevor gebaut wird
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2012)
Trinkwasserbehälter sind sehr langlebige Bauwerke, die auf mehrere Jahrzehnte hin ausgelegt und gebaut werden. Je nach Verhältnis des Volumens zum täglichen Wasserdurchsatz, der Geometrie, der Bewirtschaftungsart und der Gestaltung des Zulaufs und der Entnahme kann das Trinkwasser durch Stagnation schon im Hochbehälter hygienisch vorbelastet werden. Durch äußere Einflüsse sind Geometrie und Volumen meist vorgegeben. Der Betrieb und die Ausbildung der Installation können jedoch ideal aufeinander abgestimmt werden. Mit einer Simulation durch ein dreidimensionales Strömungsmodell kann dies schon vor Bau- oder Sanierungsbeginn erfolgen.
Das Multi-Barrieren-Prinzip: Basis für eine sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2010)
Trinkwasser muss hygienisch einwandfrei sein. Dieser Leitsatz der deutschen Wasserversorgungswirtschaft wird in der Praxis mit dem so genannten „Multi-Barrieren-Prinzip“ realisiert. Einem Ansatz, der im Kontext mit dem DVGW-Hinweis W 1001 „Sicherheit in der Trinkwasserversorgung – Risikomanagement im Normalbetrieb“ sicherstellt, dass dem Verbraucher jederzeit hygienisch einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Ist das Programm „Reine Ruhr“ des Landes NRW für die Trinkwasserversorgung aus der Ruhr zukunftsweisend?
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (6/2010)
Aus der Ruhr werden mehr als 5 Millionen Menschen im Ruhrgebiet und in den angrenzenden Regionen mit Trinkwasser versorgt. Gleichzeitig nimmt die Ruhr die Abwässer einer stark industrialisierten Region mit mehr als 2 Millionen Einwohnern auf. Die Abwässer werden vor allem im Mittellauf der Ruhr und in ihre Nebenfl üsse eingeleitet. Das Wasser für die Trinkwasserversorgung wird aber vor allem im Unterlauf der Ruhr entnommen. Die Pfade der Abwasserentsorgung und der Trinkwasserversorgung kreuzen sich so in der Ruhr.
Zentrale Enthärtung von Wasser in der Trinkwasserversorgung – das neue DVGW-Arbeitsblatt W 235 – Teil 1
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2010)
Um den Wünschen der Kunden entgegenzukommen, werden zunehmend harte Trinkwässer zentral enthärtet. Das neue DVGW-Arbeitsblatt W 235 –1: „Grundsätze und Verfahren“ bietet einen übersichtlichen Vergleich der geeigneten Verfahren zur zentralen Enthärtung und zeigt auf, wie sie zu bewerten sind, um eine sinnvolle und nachhaltige Entscheidung zu treffen.
Villingen-Schwenningen erhält neues Trinkwasserkonzept – Umbau im laufenden Betrieb
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2009)
Die Wasserversorgung der Stadt Schwenningen ist ein seit über hundert Jahren gewachsenes System. Bereits 1898 wurden die Einwohner mit Trinkwasser aus den sog. Keckquellen versorgt.Mit steigendem Wasserbedarf reichten die Möglichkeiten der Eigenversorgung nicht mehr aus.Man griff aufWasser vom Bodensee-Wasserverband zurück und schloss damit eine Deckungslücke. Der Nachteil des Versorgungssystems lag darin, dass es zwei Versorgungszonen mit unterschiedlicher Wasserzusammensetzung gab.