Im Zusammenspiel mit einem kompetenten bauausführenden Partner aus dem Bereich der Grundwasserbewirtschaftung und leistungsfähiger Pumpentechnik konnten die Wasserhaltungsarbeiten bei der Sanierung des Isarkanals für das Kraftwerk Finsing erfolgreich realisiert werden. Alle Umweltauflagen wurden eingehalten.
Für 35 Millionen Euro hat die E.ON Wasserkraft GmbH im Jahr 2005 ein Teilstück des Mittleren Isarkanal aufwändig saniert. Auf einer Länge von fast elf Kilometern wurde die vorhandene Kanalauskleidung aus Beton erneuert. Der nicht schiffbare Kanal dient ausschließlich der Elektrizitätserzeugung und ist über 80 Jahre alt. Die im Laufe der Zeit entstandenen, schutzwürdigen Biotope und die Tatsache, dass sich die Sohle des Kanals unterhalb des Grundwasserspiegels befindet,machten umfangreiche Wassererhaltungsarbeiten und Maßnahmen zur temporären Grundwasserabsenkung erforderlich.Vorbedingung für eine erfolgreiche Sanierung war die sichere Wasserhaltung mit dem Bau von 468 Brunnen mit Pumpstationen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 10 - 2009 (Oktober 2009) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Franz Hoffmann | |
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Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2013)
Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.
Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Arsen, Nickel und Uran erreichen gelegentlich im Rohwasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, Konzentrationen, die eine Entfernung dieser Stoffe erforderlich machen. In den seltensten Fällen handelt es sich direkt um anthropogene Einträge; meist stammen diese Stoffe aus natürlichen Quellen. Allerdings können menschliche Aktivitäten die Mobilisierung der Stoffe verursacht haben. In diesem Beitrag werden die wesentlichen Regeln beschrieben, die bei der Beurteilung von notwendigen aufbereitungstechnischen Maßnahmen zur Verminderung der Spurenstoffkonzentration und bei der Auswahl geeigneter Aufbereitungsverfahren zu beachten sind. Vorausgesetzt wird, dass Maßnahmen geprüft und ggf. ergriffen wurden, um die Einträge dieser Spurenstoffe in das Wasser zu verhindern bzw. zu minimieren
und diese Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben.
Nitratabbau kapazität im Grundwasserleiter der Halterner Sande
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2011)
In einem stark landwirtschaftlich genutzten Untersuchungsgebiet werden Hinweise auf Nitratreduktionsprozesse mithilfe der Sedimentchemie und der Wasserchemie in Multi-Level-Messstellen ermittelt.
Rückbau eines Tiefbrunnens
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2010)
Die Bayrische Landeshauptstadt München plant den Neubau der Feuerwache 4 (Gemarkung Schwabing). Dies erfordert den Rückbau des vorhandenen Tiefbrunnens (Abb. 1). Für die Versorgung eines Schutzraumes mit Trink- und Brauchwasser wurde 1972 ein 217 Meter tiefer, ausgebauter Tiefbrunnen errichtet, der im Zuge der Baumaßnahme fachgerecht verfüllt werden muss. Der Tiefbrunnen erschließt mehrere Grundwasserhorizonte im Tertiär (2. Grundwasserstockwerk). Der quartäre Grundwasserleiter ist durch ein Sperrrohr DN 1000 gegen die tiefer liegenden tertiären Grundwasserhorizonte abgedichtet. Durch die fachgerechte Verfüllung mit Zementbentonit und Erstarrungston muss gewährleistet werden, dass der durch die Brunnenbohrung entstandene hydraulische Kurzschluss zwischen den unterschiedlichen Aquiferen dauerhaft verschlossen wird.