Zementmörtelummantelung von Stahlrohren – ein System für den dynamischen Rohrvortrieb?

Der Einsatz zementmörtelummantelter Stahlrohre für grabenlose Bauweisen hat sich bereits seit vielen Jahren in der Praxis bewährt [1]. Bereits Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Zementmörtelummantelten Stahlrohre im Spülbohrverfahren eingesetzt. Im Laufe der letzten Jahre wurden vielfältige Anstrengungen unternommen, diesen mechanischen Schutz für die grabenlose Rohranwendung zu optimieren und weiterzuentwickeln [2]. Die nach DVGW-Arbeitsblatt GW 340 gefertigte FZMUmmantelung (FZM= Faser-Zement-Mörtel) diente ursprünglich zur Einsparung der üblichen Sandbettung beim konventionellen Leitungsbau im Falle steiniger oder felsiger Böden.

Stahlrohre sind im Bereich der Schutzrohrpressungen seit Langem Stand der Technik. Schutzrohrpressungen werden sowohl mit Stahlrohren ohne Korrosionsschutz als auch in korrosionsgeschützter Ausführung beispielsweise mit Polypropylenumhüllungen oder auch zusätzlicher Zementmörtelummantelung ausgeführt. Hier sind statische und dynamische Pressverfahren zu unterscheiden. Speziell im Fall der dynamischen Pressverfahren war der Einsatz von Zementmörtelummantelungen bisher jedoch nicht vorgesehen. Mit der Weiterentwicklung dieser Ummantelung hin zu einem festen, nur durch die Zerstörung der Mörtelschicht zu lösenden  mechanischen Verbund zwischen Polyethylenumhüllung und Zementmörtelummantelung war ein erster Versuch, diese Rohrausführung für ein dynamisches Pressverfahren einzusetzen, obligatorisch.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 10 - 2009 (Oktober 2009)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr. Hans-Jürgen Kocks
Thorsten Schmidt

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