Der unreflektierte Bau eines „Brunnens nach Regelwerk“ wird ohne die Beachtung der konkreten Wirkzusammenhänge scheitern müssen. Jeder Brunnen ist ein individuelles Bauwerk mit internen und externen Schnittstellen, die nur im Zusammenspiel der aufeinander abgestimmten Regelwerksteile sinnvoll umgesetzt werden können.
In Wissenschaft und Praxis werden für den Brunnenbau bedeutende Erkenntnisse gewonnen, die eine regelmäßige Anpassung des Regelwerkes und der dort enthaltenen Beschreibung der Wirkzusammenhänge und Methoden erfordern. Der Beitrag beleuchtet dabei die Aspekte, die nach dem heutigen Kenntnisstand für die Leistung, Effizienz und Lebensdauer von Wassergewinnungsbrunnen von Bedeutung sind und in Zukunft von einer Anpassung in den Regelwerksteilen betroffen sind. Damit beabsichtigen die Autoren auch, die in der Planungs- und Ausschreibungspraxis heute häufig anzutreffende „pauschale“ Anwendung des Regelwerks im Brunnenbau zugunsten einer integrierten Betrachtung und Hinterfragung aller Funktionszusammenhänge eines Brunnens zu überwinden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 07/08 - 2009 (Juli 2009) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Professor Dr. habil. Christoph Treskatis Dr.-Ing. Peter Nillert | |
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