Ringraumdichtungen, die zum Schutz natürlich getrennter Grundwasserstockwerke installiert wurden, können einen Beitrag zur Verringerung der Brunnenalterung leisten. Bei bohrlochgeophysikalischen Untersuchungen von Altbrunnen einer Brunnengalerie wurde der Zusammenhang von nicht vorhandenen Tonsperren und einer verstärkten Verockerung der Filterkiesschüttung deutlich.
Es ist bekannt, dass die Vermischung von Wässern aus unterschiedlichen Grundwasserleitern die Brunnenverockerung und damit die Brunnenalterung erheblich verstärken und beschleunigen kann. Durch bohrlochgeophysikalische Untersuchungen von Brunnen, deren Standortbedingungen sowie Betriebs- und Regeneriergeschichte vergleichbar sind, sich aber hinsichtlich des Vorhandenseins von Ringraumabdichtungen unterscheiden, konnte dieser Effekt sichtbar gemacht werden. Es ist daher neben der Ausbaukontrolle von Neubaubrunnen gerade bei Altbrunnen in vielen Fällen sinnvoll, bohrlochgeophysikalische Untersuchungsmethoden zur Erkundung des tatsächlichen Brunnenausbaus einzusetzen, um damit die Ursachen für verstärkte Brunnenalterung aufzuklären und diese Erkenntnisse als Planungsgrundlage für eine effektive Brunnenregenerierung bzw.Brunnensanierung zu nutzen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 05 - 2009 (Juni 2009) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Geol Falk Triller Dipl.-Ing. Thomas Voß Dipl.-Geol. Karsten Baumann | |
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Auswirkungen der regionalen Klimaentwicklung auf
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Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten
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Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.
Denitrifizierende Grundwasserleiter: Keine Probleme mit Nitrat?
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weiter wirtschaftlich nutzen zu können.
Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
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Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.