Dem sehr vorteilhaften grabenlosen Bauen wird von seinen Gegner oft nachgesagt, dass der Untergrund „blind“ durchfahren werde. Dies stimmt in keiner Weise, da sich jedes sorgsame Bauunternehmen, das grabenlose Bauverfahren anwendet, über vorhandene Leitungen kundig macht. Dies geschieht durch Leitungsbestandspläne, durch „Einblicknahme“ (zugängliche Schächte, Verteiler, Sperrsysteme, Schilder etc.) in Leitungssysteme, so weit wie möglich, sowie durch auf dem Markt befindliche Leitungssuchsysteme.
Seit Jahren wird mit viel Aufwand versucht, den Untergrund „transparenter“ zu machen. Anwender der Horizontalbohrtechnik wünschen sich seit Jahren sowohl für innerstädtische Leitungsverlegearbeiten als auch für große Kreuzungen, Querungen und sogar Dükerungen klare Informationen über den Verlauf von Fremdleitungen und Hindernissen im Untergrund. Nun gibt es seit wenigen Jahren ein europäisches Forschungsvorhaben, welches nicht nur die Untergrunderkundung von der Geländeoberfläche aus deutlich verbessern wird, sondern zusätzlich auch einen völlig neuen Weg geht, nämlich den der Erkundung des Untergrundes aus einem Horizontalbohrkopf heraus. Erstmalig in Europa werden Radarantennen in HDD-Versuchsbohrköpfe eingebaut, durch die während des Bohrvortriebes „Innenerkundungen“ des Untergrundes möglich sein werden. Über den gegenwärtigen Entwicklungsstand wird in diesem Beitrag berichtet.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 04 - 2009 (April 2009) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Hans-Joachim Bayer Dipl.-Ing. Elmar Koch Dipl.-Ing. Meinolf Rameil | |
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