Kabel- und Leitungstiefbau: erfolgreich durch Qualifikation und Innovation

Regelmäßig umfasst der Begriff Leitungstiefbau eine systemübergreifende Abwicklung von Kabel-, Rohr- und Tiefbauarbeiten. Die besondere Herausforderung liegt in der Identifizierung von Synergiepotenzialen, welche bei den spartenübergreifenden Tätigkeiten zu finden sind. Es sind somit alle Beteiligten gefordert, sich dieser Aufgabe zu stellen und sich als kompetenter Partner für Arbeiten am Strom-, Gas- und Wasserversorgungsnetz einschließlich der Tiefbauarbeiten zu erweisen. Die Basis für eine hochwertige Ausführung der Arbeiten bilden Qualitätsstandards durch Güteschutz, Qualifikationskriterien und Zertifizierungsregeln.

Die Kompetenz im Kabel- und Leitungstiefbau liegt bei den ausführenden Unternehmen. Ihnen obliegt die Auswahl des Bauverfahrens, des Bauablaufs, des Personals und der eingesetzten Baugeräte; sie haben somit entscheidenden Einfluss auf die operative Abwicklung. Dies erweist sich für die Auftraggeber der Versorgungswirtschaft nur dann als vorteilhaft, wenn die Einhaltung der Qualitätsstandards sichergestellt ist und wenn die Bauleistungen der Auftragnehmer durch gut ausgebildetes Personal eine hohe Lebensdauer erreichen. Die klare Festlegung von Qualifikationskriterien sowie die Überwachung der Einhaltung vertraglicher Vorgaben unter technischen und abrechnungsrelevanten Gesichtspunkten liegen in der organisatorischen Verantwortung des Auftraggebers. So werden Wettbewerbsverzerrungen verhindert und eröffnen dem Auftraggeber die Möglichkeit, prozessbezogene Kostensenkungspotenziale zu heben.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2009 (März 2009)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Manfred Aßmann

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