Im Rahmen des Gesamtprojekts Stadt mit Energieeffizienz – SEE werden Energieströme der Stadt Stuttgart analysiert, um Ressourcen effizienter verwenden zu können und ein nachhaltiges Energiekonzept für die Stadt aufzubauen. In diesem Zusammenhang wird am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte und Abfallwirtschaft (ISWA) eine Studie für Biomassepotenziale der Stuttgarter Wilhelma durchgeführt.
Die Schloss- und Gartenanlage der Wilhelma ist seit 1953 Zooanlage und einer der artenreichsten Zoos Deutschlands. Mit einer Ausdehnung der Gartenanlagen von rund 230 ha sowie einer stattlichen Anzahl an Großtieren kann die Wilhelma voraussichtlich ein hohes Potenzial an Biomasse für die Biogaserzeugung nutzen. Der Potenzialanalyse soll eine Bedarfsanalyse vorausgehen, die den Strom- und Wärmebedarf im Zoobetrieb quantitativ und zeitlich erfasst. Aufgrund der Ergebnisse aus Biomassepotenzialanalyse und Bedarfsanalyse soll ein integriertes Bioenergiekonzept für die Wilhelma entworfen werden. Zudem sollen vom Institut für rationelle Energieanwendung (IER) weitere Versorgungskonzepte mit erneuerbaren Energien wie z.B. die Installation von Solarthermie/Photovoltaik auf den Gebäudedächern analysiert und bewertet werden. Eine sich daraus ggf. ergebende autarke Stromund Wärmeversorgung über eine eigene Biogasanlage soll als Leuchtturmprojekt „Wilhelma“ zeigen, wie sich innerstädtische Anlagen durch optimale Ressourcennutzung energetisch verbessern können. Das Projekt zeigt eine Möglichkeit auf, dezentral-fossile durch regional-regenerative Energien zu ersetzen und bildet somit ein Beispiel für die Umsetzung eines integrierten regionalen Bioenergiekonzeptes.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | M. Sc. Annika Hilse Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Klaus Fischer o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert | |
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Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Performance of European biogas plants towards methane emissions
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Biogas or biomethane, resulting from the biological treatment of organic matter by anaerobic digestion, is a renewable energy source used for electricity production, heating and in transportation and can substitute fossil gas. Therefore, biogas production is described as a sustainable strategy for reducing anthropogenic greenhouse gases (GHG). However, the positive environmental impact depends in particular on emissions that might occur within the biogas production and utilization chain. Although numerous scientific studies investigated CH4 emissions from biogas plants, there is still a lack of reliable and representative emission data. As stated in the United Nations Framework Convention on Climate Change, the member countries are obliged to report their national GHG inventories according to the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) guidelines.
Verbundvorhaben „Biogas2030“ – Optionen für Biogas-Bestandsanlagen bis zum Jahr 2030
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2018)
Bis zum Jahr 2030 wird eine Vielzahl von Biogasanlagen aus der Förderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) fallen, gleichzeitig wird der Anteil fluktuierender erneuerbarer Energien im Energiesystem stark zunehmen.
Wasserpflanzen als Substrat für Biogasanlagen – Ernteguteigenschaften
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Das vom BMEL geförderte Forschungsprojekt „Aquatische Makrophyten – ökologisch und ökonomisch optimierte Nutzung (AquaMak)“ zielt auf die energetische Nutzung von Wasserpflanzen als bisher ungenutzter Reststoffart. Das Verbundprojekt führt technische Fragestellungen, wie zum Beispiel die Haltbarmachung der aquatischen Biomasse, mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Bewertungsmaßstäben zusammen.
Wasserpflanzen als Substrat für Biogasanlagen – praxisgerechte Silierung und Vergärung
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2016)
Da Wasserpflanzen aufgrund des hohen Wassergehaltes schlecht in der Kompostierung eingesetzt werden können, bietet sich die energetische Verwertung des Pflanzenmaterials über Biogasanlagen an. Erste Studien belegen, dass Wasserpflanzen hohe Biogaserträge bezogen auf den Trockensubstanzgehalt liefern.