Die Nutzung von Futter- und Zuckerrüben für die Biogaserzeugung gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Hohe Ernteerträge und ein schneller Biomasseumsatz im Biogasfermenter machen die Beta-Rüben für die Biogasproduktion interessant. Allerdings wurde bisher nur unzureichend die Biogasproduktion aus den Beta-Rüben sortenabhängig betrachtet. Aus diesem Grund wurden verschiedene Futter- und Zuckerrübensilagen auf ihren spezifischen Methanertrag im semi-kontinuierlichen Laborversuch untersucht und die Wirtschaftlichkeit dieser Sorten frei Fermenter ermittelt.
In semi-kontinuierlichen Biogasversuchen nach VDI-Richtlinie 4630 wurden unterschiedliche Futter- und Zuckerrübensilagen als Monosubstrat auf ihr Gärverhalten untersucht. Dabei standen insbesondere das Methanbildungspotenzial und die max. Raumbelastung der einzelnen Rübensilagen im Fokus der Untersuchungen. Es konnte gezeigt werden, dass Zuckerrübensilagen mit einer geringeren Raumbelastung als Futterrübensilagen im Biogasfermenter eingesetzt werden können. Dabei sind die Methanerträge der Zuckerrübensilagen tendenziell höher als die Methanerträge der untersuchten Futterrübensilagen. Die Methanerträge der einzelnen Rübensilagen zeigten sich sortenabhängig und beruhen nicht ausschließlich auf dem Trockensubstanzgehalt der Rüben. Bei der Co-Vergärung von Maissilage und Rübensilage ist der Anteil der Rübensilage ausschlaggebend für einen stabilen Fermentationsprozess. Aufgrund eines höheren Methanbildungspotenzials von Zuckerrübensilage, hat diese wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zu einer Silage aus Futterrüben. Die Bereitstellungskosten von Zuckerrübensilage liegen je nach Sortenwahl und Silierverfahren auf dem Niveau von Maissilage und bei Fermentierung der Sorte Mosaik deutlich darunter.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 6. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2012) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Robert Böttcher Prof. Dr.-Ing. Christian Stollberg Prof. Dr. habil. Horst Gerath Prof. Dr. Norbert Kanswohl | |
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