Fortschritte in Wissenschaft und Technik ergaben sich in der Vergangenheit häufig als Folge von Fortschritten in der physikalischen und chemischen Messtechnik. Die Thermodynamik als Ideengebäude entwickelte sich im 19. Jahrhundert auf der Basis präziser thermochemischer Experimente, die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts durch die Entwicklung der Wägetechnik, der Thermometrie und der Kalorimetrie zuverlässige Ergebnisse lieferten.
Auch heute noch ist die Kalorimetrie, speziell die Verbrennungskalorimetrie, eine Basistechnik für die Weiterentwicklung leistungsfähiger Computerprogramme zur Vorhersage der Eigenschaften unbekannter oder unzugänglicher Moleküle. Mit Hilfe dieser sogenannten moleküldynamischen ab-initio Methoden kann insbesondere die räumliche Anordnung der Atome in einem Molekül und der jeweilige Energiegehalt berechnet werden. Die Molekülgeometrie mit dem geringsten Energiegehalt entspricht dann auch der stabilsten Struktur des Moleküls, wie sie in der Natur vorkommt. Eine ähnliche Anwendung findet die Verbrennungskalorimetrie bei der Ermittlung der Eigenschaften von Molekülgruppen, die mit der Gruppenbeitragsmethode die Vorhersage der Eigenschaften unbekannter Moleküle mit ähnlichen Molekülgruppen erlaubt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 3. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2009) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Stefan M. Sarge | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Smart Bioenergy – Die Rolle der energetischen Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffe im Energiesystem und der biobasierten Wirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss die Energieversorgung in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten vollständig auf erneuerbare Energien ausgerichtet und die Versorgung der Industrie mit organischen Grundstoffen in diesem Jahrhundert von petro- auf biobasierte Stoffe umgestellt werden. Das Ziel der nachhaltigen Integration von Bioenergie in einem Energie- und Bioökonomiesystem der Zukunft kann nur gelingen, wenn die Bioenergie möglichst effizient, umweltverträglich und mit höchstmöglichem volkswirtschaftlichem Nutzen eingebunden wird. Unsere Aufgabe ist es, diese langfristig angelegte Entwicklung wissenschaftlich zu begleiten und mittels „Smart Bioenergy“ einen Beitrag zur Optimierung der energetischen Biomasseverwertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu leisten.
Vorschlag abgelehnt
© Rhombos Verlag (12/2013)
Die EU-Kommission ist mit ihrer Biokraftstoffgesetzgebung zu ”indirect Land Use Change” (iLUC) in einer ersten Runde gescheitert
Vergärung von Schlempe – Prozessoptimierung für hohe Durchsätze bei stabilem Betrieb
© Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden (9/2013)
Auf Grund des politischen Zieles die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehrssektor zu verringern, ist die Produktion von Ethanol in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die Ethanolproduktion in Deutschland, wo vor allem Getreide (Weizen) und Rüben als Grundstoff verwendet wird, stieg von 20 Gg im Jahr 2004 auf 613 Gg im Jahr 2012.
Kraftstoffe der Zukunft
© Rhombos Verlag (2/2013)
10. Internationaler Biokraftstoffkongress im Berliner ICC
The EU’s Biofuels: Certified as Sustainable?
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (12/2012)
The focus of the article is on the practical implementation of the EU Renewable Energy Directive’s sustainability criteria. The article discusses verification of compliance through voluntary certification schemes, one of the three ways in which Member States can enforce their responsibility of requiring economic operators to show compliance with the sustainability criteria. The voluntary certification schemes are tasked with guaranteeing that all biofuels verified by said schemes are sustainable and produced under the criteria set by the Renewable Energy Directive. The European Commission has claimed that the EU certification scheme is the most stringent of its kind in the world, ensuring that EU biofuels meet the highest environmental standards. However, this article questions these claims and discusses whether the voluntary certification schemes, as the central implementation mechanism for the Renewable Energy Directive, can fully guarantee sustainable biofuels in accordance with the sustainability requirements set in that directive.